
Todesdrama in Kaserne: Soldat (20) starb an Lungendurchschuss
Nach der tödlichen Tragödie in der Flugfeldkaserne in Wr. Neustadt, bei der ein junger Wachsoldat (20) starb, liegt das vorläufige Obduktionsergebnis vor. Demnach starb Konstantin D. aus Krumbach durch einen Lungendurchschuss.
Wie berichtet, war es am vergangenen Freitag gegen 7 Uhr zu den tödlichen Schüssen vor dem Wachzimmer der Kaserne gekommen. Der Offizier vom Tag, ein Vize-Leutnant (54), und der Grundwehrdiener waren in Streit geraten. Nach bisherigen Ermittlungen, soll Konstantin D. den Vorgesetzten mit dem Kolben seines Sturmgewehrs attackiert und diesem mehrfach auf den Kopf geschlagen haben.
Möglicherweise in Notwehr zog der Vize-Leutnant seine Glock 17, gab drei Schüsse ab. Das jetzt vorliegende vorläufige Obduktionsergebnis bestätigt, dass einer der abgegeben Schüsse tödlich war. Der Grundwehrdiener, ein bislang völlig unauffälliger Maturant und Sportler, erlitt einen Lungendurchschuss. Ob er unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stand, soll ein toxikologisches Gutachten in den nächsten Wochen klären.
Der Vize-Leutnant, der zunächst festgenommen worden war, befindet sich wieder auf freiem Fuß. Die Staatsanwaltschaft geht bislang von einer Notwehrsituation aus.
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Kommentare
Grob fahrlässige tötung und keine Notwehr
3 Jahr haft
Das heute in THEMA gezeigte Foto von Konstantin erinnert mich an mein Einrücken und den die Soldaten täglich niederbrüllenden Vizeleutnant der Kompaniekanzlei in der Stabskompanie in Eisenstadt (wie im Film Full Metall Jacket).
Angeblich ist der Soldat schon zu Dienstbeginn am Vortag aufgefallen.
Da hätte eigentlich die Notbremse gezogen werden müssen und der Dienst verhindert werden müssen.
Die Frage wird sein, und sie muß geklärt werden, was hat den Mann in solche Rage gebracht?
Wenn Drogen ausgeschlossen werden muß geprüft werden was der Grund war.
Ein intelligenter, allseits beliebter Bursch handelt so nicht.
Was hat ihn so provoziert, wie kam es zum Streit mit seinen Kameraden, welche Signale wurden nicht beachtet, was ist davor geschehen?
Wenn der Grundwehrdiener den Wachkommandanten etwas böses wollte, warum mit dem Gewehrkolben? Schräge Geschichte und die Zeugen (Grundwehrdiener) sind total abhängig was da noch so kommt.
Ich war bei der Wache. Da läuft man als hormongesteuerter 18jähriger mit einem Stg77 mit 30 Schuss im Magazin herum.
Mich wundert, dass so was schreckliches nicht öfter passiert.
Der Feind im Inneren ist der Größte. Er übermannt den Wehrmann mit wehrkraftzersetzender Allmacht.
Bei der Angelobung 1973 in St.Pölten drehte sich danach ein Rekrut zu uns um und sagte: “Habt ihr auf die österreichische Verfassung den Eid abgelegt”? Sicher. Ich nicht, ich komme …. heutige Ex-Jugoslawien. Ich würde auf euch schießen, wenn mein Land gegen Österreich kämpft. Ein Freund aus der Bundesheerzeit aus Atzenbrugg kann sich noch daran erinnern. Ein Hoch der linken Willkommenskultur!
Was hat jetzt ihre anektodische Evidenz mit diesem Fall zu tun?
Einfach unendlich traurig . Der Bursch hatte sein ganzes Leben noch vor sich. Warum musst gleich drei mal geschossen werden. WARUM??????
Einmal hätte gereicht.
Zwei Schűsse wären nicht tödlich gewesen der dritte leider schon.
Komisch ist das schon. Bei einem Unfalllenker weiss man über die geringste Alkoholisierung binnen Stunden medial breitgetreten alles – beim Bundesheer angeblich erst nach Wochen. Vielleicht hat dann die Ausnüchterung den Teufel Suff bereits in die Flucht geschlagen ?
Komisch ist, nicht zu wissen ob aus dem Stg auch geschossen wurde. Wenn man beim Magazin der Glock nachzählen konnte, sollte das doch beim Magazin des Stg auch möglich sein ……………… Da fragt man sich schon……
Einfach unendlich traurig . Der Bursch hatte sein ganzes Leben noch vor sich. Warum musst gleich drei mal geschossen werden. WARUM??????
Einmal hätte gereicht.
Zwei Schűsse wären nicht tödlich gewesen der dritte leider schon.
Wir waren ja alle nicht dabei, aber wenn man den Medien hier mal Glauben schenkt, hat der Grundwehrdiener dem UO mit geladenem Sturmgewehr mehrmals auf den Kopf geschlagen, auf seine Kamaraden gezielt, was einer Tötungsabsicht gleich kommt. Wo da die Notwehrüberschreitung ist, kann ich jetzt nicht erkennen.
Da liegt das Problem, Sie schenken den Medien Glauben!
Jeder der beim Heer war weiß das Unteroffiziere nicht die mental stabilsten Menschen sind. Der Grundwehrdiener wird vermutlich nicht völlig grundlos ausgeflippt sein.
Nicht die mental stabilsten…aufgrund meiner Erfahrungen beim Bundesheer finde ich diese Feststellung noch stark untertrieben. Unterovts waren gefürchtet, traten wie “Rambos” auf. Offensichtlich wieder einmal ein frustrierter Vizeleutnant nicht mit der tollen Zivilkarriere eines Rekruten klargekommen.
Klar, der Vorgesetzte lässt sich mit dem Gewehr erschlagen, später hätte man hinterfragt, warum hat er nicht geschossen!
Sehe hier keine Notwehrüberschreitung. Warum verwendet dieser Soldat das Gewehr und nicht seine Hände?
Gibts eigentlich Zeugen? Irgendwo stand zu lesen, die anderen Wachsoldaten sind bei Beginn des Streites praktischerweise „geflüchtet“. Da der GWD tot ist, steht nicht einmal Aussage gegen Aussage. Ganz gute Ausgangslage für den Todesschützen.
Natürlich war es Notwehr – eine klassische Notwehrüberschreitung allerdings.
Weil?
Woher wollen Sie das wissen ? Würde jemand mit einem Stg (mit angestecktem Magazin) auf mich zielen, würde ich auch abdrücken. Selbts wenn das Stg nur halbgeladen war …… wer kann das wissen ? Das eigene Leben ist halt wervoller.
Das Sturmgewehr war nicht geladen.Fact!
Er kann damit keinesfalls den Kopf getroffen haben,denn das hätte der OvT nicht überlebt.