Hannes F. war bei der Grazer Polizei Raub- und Mordermittler, ging frühzeitig in Pension, nachdem er Opfer einer spektakulären Schießerei geworden war. Bei der Verfolgung eines Autodiebs wurde er als Ermittler des Postens Gratkorn  lebensgefährlich verletzt. In der Pension erfüllte er sich gemeinsam mit seiner Frau Sabine einen Lebenstraum. Die beiden gingen mit ihrem eigenen Schiff, der “SY Cayenne”, auf Weltumsegelung.

Seit 2007 waren sie tausende Kilometer auf allen Weltmeeren gemeinsam unterwegs. Zuletzt aber war Hannes F. allein unterwegs, in drei Wochen wollte er seine Ehefrau in Bali wieder treffen.

Doch jetzt die schreckliche Nachricht, die nicht nur die früheren Kollegen des Ex-Polizisten schockierte: Vor Indonesien wurde die Leiche des Steirers an einem Strand angeschwemmt.

Hannes F. auf dem Beiboot.

Fremde Frau ging an das Handy des Steirers

Was genau geschehen ist, ist noch völlig unklar. Ex-Kollegen des Mordermittlers haben inzwischen Kontakt zur Polizei vor Ort aufgenommen, die österreichische Botschaft ist eingeschaltet, eine Obduktion zur Klärung der Todesursache angeordnet. Als Sabine F. ihren Mann telefonisch erreichen wollte, erklärte ihr eine Frau in gebrochenem Englisch, dass sie das Handy gefunden habe und nicht mehr wisse. Auch eine Tasche mit den Papieren des Ex-Polizisten wurde unweit des Fundortes der Leiche am Strand entdeckt.

Das verlassene Schiff des Steirers lag in Kupang vor Anker, das Beiboot nur notdürftig vertaut. Ob Hannes F. Opfer eines Unfalls oder eines Verbrechens wurde, ist bis dato ungeklärt.

Kupang ist die Hauptstadt der indonesischen Provinz Ost-Nusa Tenggara, die Stadt hat 440.000 Einwohner.