
Tot in der Glan geborgen: Hochwasser fordert erstes Todesopfer in Kärnten
Eine Person wurde vom Hochwasser mitgerissen. Augenzeugen haben den Unfall beobachtet, eine Suchaktion wurde gestartet. Das Opfer konnte aber nur noch tot aus der Glan bei Maria Saal geborgen werden. Der Kampf gegen die Hochwasserschäden ist am Sonntag in der Steiermark und Kärnten weitergegangen.
Der Kärntner Landeskommunikation zufolge war es am Sonntagnachmittag traurige Gewissheit: Man müsse nach dem Starkregen mit Hochwasser ein erstes Todesopfer beklagen. Augenzeugen hatten am Nachmittag gemeldet, dass eine Person in die im Bereich Zollfeld-Maria Saal hochwasserführende Glan gestürzt sein soll.

Feuerwehren, Einsatztaucher und die Wasserrettung starteten sofort eine großangelegte Rettungsaktion. Für die gesuchte Person kam leider jede Hilfe zu spät – sie konnte nur noch tot geborgen werden. Die Angehörigen wurden vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut.
Feuerwehr im Dauereinsatz
Am Sonntag sorgten nachströmendes Wasser und durchnässte, abrutschende Hänge ständig für neue Feuerwehr-Einsätze und Evakuierungen. Langsam kristallisierte sich das enorme Ausmaß der Schäden an Häusern, Straßen und landwirtschaftlichen Flächen in den Bundesländern Kärnten und Steiermark heraus.

In Kärnten waren weiterhin fünf von zehn Bezirken von den Überschwemmungen betroffen. Rund 80 größere, geologisch begutachtete Erdrutsche waren dem Landeskrisenstab am Sonntagnachmittag bekannt. Während einige Straßensperren wieder aufgehoben werden konnten, weil das Hochwasser abgeflossen war, kamen anderenorts wieder einige wegen Muren und Hangrutschungen hinzu.
Rettungskräfte brauchen dringend Freiwillige
Von Seiten des Roten Kreuzes, des Landesfeuerwehrverbandes und des Landes Kärnten erging der dringende Appell an die Dienstgeber: “Unterstützen Sie uns und alle die seit Tagen daran arbeiten, die Spuren der Unwetter zu beseitigen. Ihre Mitarbeiter haben in unzähligen Einsätzen große Stärke und Mut bewiesen.”
Arbeitgebern, die bei einer Dienstverhinderung wegen Teilnahme an einem Großschadensereignis- und Bergrettungseinsatz Entgelt fortzahlen, gebührt nach den jeweiligen Landesgesetzen eine Abgeltung durch das Land. Beschäftigte beim Land Kärnten und den Gemeinden können um Sonderurlaub für Einsätze und Ausbildungen ansuchen.
Muren und Hangrutschungen drohen
Zurzeit drohen vor allem Muren und Hangrutschungen. Der Regen hatte mittlerweile aufgehört, am Nachmittag schien fast überall die Sonne. Der Hydrographische Dienst des Landes erwartete einen deutlichen Hochwasserrückgang an den meisten Flusspegeln, schwieriger sei es an der Glan und an der unteren Gurk. Hier sind die Höchstwerte zwar erreicht, der Rückgang geht aber nur sehr langsam vor sich.
Kommentare
Im November 1990 gab es in der Südsteiermark ein Hochwasser von ähnlicher Dimension.
Vielleicht sollte man auch erwähnen das der Radweg wegen Hochwasser gesperrt war aber ignoriert wurde,habe es in den Morgennachrichten gehört.
Was hat er gesagt Der BP “HALTET ZUSAMMEN”Ja haltet zusammen denn von der Regierung wird nicht viel kommen,ich sag nur Ahrtal!
Ruhe in Frieden!
Ganz langsam,Gutt!
Was auf Rhodos fehlt, hat der Süden Österreichs zuviel. Petrus ist alt geworden. Aber die Grünen werden es schon richten.
Wir hatten schon viel schlimmere Unwetter und extrem viel schlimmere Hochwasser.
Und die Folgen vergleichbarer Unwetter waren früher oft auch weit schlimmer (wenn Menschen betroffen waren).
Wenn man durch Wien-Sievering geht, sieht man an einzelnen Häusern noch Markierungen, wie hoch das Wasser dort in den 1950er Jahren stand – heute ist das dort undenkbar, die meisten wissen nicht mal, dass unter ihnen der Erbsenbach rauscht.
Ein kleiner Tipp: Jedes Tal wurde von durch Wasser (oder Eis) ausgewaschen – breite Täler eher durch eiszeitliche Gletscher, schmale, enge Täler praktisch immer durch Wasser – egal wir klein der entsprechende Fluss scheinen mag.
@Kaffee
Was in Rhodos wirklich gefehlt hat, war das (mit Abstand leistungsfähigste) Löschflugzeug BE 200. Waldbrände in Griechenland gab es immer und die waren auch immer recht schnell unter Kontrolle. Aber heuer war das nicht so, weil von Russland wegen der Sanktionen keine Löschflugzeuge mehr angefordert werden durften…
In der Türkei hat es genauso Waldbrände gegeben. Dort hatte man keine großen Probleme damit, denn dort war die BE200 im Einsatz…
Und von der Bundesregierung lässt sich niemand blicken,die Fragen könnten in eine unangenehme Richtung gehen,da bleibt man lieber in Wien und machtt Jagd auf rechtsextreme Asylantenhasser,oder schwaffelt vom menschgemachten Klimawandel,oder zeigt mit dem Finger auf die bösen Ungarn,die defacto die Asylgesetzgebung der EU nicht in Kraft gesetzt haben,oder diskutiert darüber warum die Menschen nicht länger hackeln wollen.
Mein aufrichtiges Beileid den Hinterbliebenen..