Die finanzielle Situation des FC Schalke 04 gleicht, ebenso wie die sportliche, einem Überlebenskampf. Sollten die Gelsenkirchner, die derzeit lediglich zwei Punkte vor dem Relegationsplatz und nur drei vor einem direkten Abstiegsplatz liegen, tatsächlich absteigen, könnte der Revier-Klub sein Stadion zu Geld machen. Laut BILD prüfen die Verantwortlichen derzeit einen Verkauf der Heimstätte, die im August 2001 eröffnet wurde und deren Baukosten (rund 90 Millionen) im Jahr 2019 vollständig zurückgezahlt werden konnten.

Der Grund, dass Schalke wirtschaftlich am Rande des Abgrunds steht und ums Überleben kämpft, liegt unter anderem daran, dass der Revier-Klub weiterhin wie ein Verein aus der Champions-League aufgestellt ist und im vergangenen Jahr durchschnittlich 538 Mitarbeiter fest angestellt hatte. Zusätzlich waren bis zuletzt elf Direktoren beschäftigt. Revier-Rivale Borussia Dortmund, der weiter im Konzert der Großen mitspielt, hat im Vergleich dazu nur acht Direktoren angestellt.

Erste namhafte Mitarbeiter bereits entlassen

Insgesamt gaben die Schalker im Vorjahr rund 73 Millionen für Personal aus. Liga-Konkurrent HSV bezahlte 2021/22 39 Millionen. Ein Umstand, der dem Verein im wahrsten Sinne des Wortes teuer zu stehen kommen könnte. Vorstandsboss Matthias Tillmann startete bereits einen Verschlankungs-Kurs und setzte bereita namhafte Mitarbeiter wie Gerald Asamoah (45/Leiter Lizenz) sowie Nachwuchschef Mathias Schober (47) vor die Türe.