Im Achtelfinale des Africa Cups setzte sich Kamerun gegen die Komoren mit 2:1 durch. Doch das Resultat und der Aufstieg von Kamerun ins Viertelfinale wurde schnell zur Nebensache. Wie die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung des kamerunischen Gesundheitsministeriums berichtet, sind mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 50 Personen wurden darüber hinaus verletzt. Auslöser der Tragödie war eine Massenpanik im Stade d’Olembé in der Hauptstadt Yaoundé. Viele Menschen kamen nicht ins Stadion.

Die Ordner schlossen laut Augenzeugen die Eingangstore zum Stadion. Das Stadion bietet Platz für 60.000 Besucher. 50.000 Menschen versuchten, ins Stadion zu kommen. Doch die Corona-Vorgaben schreiben vor, dass nur 80 Prozent der Plätze (48.000) gefüllt werden dürfen.

Der afrikanische Verband betonte, dass man im Austausch mit der Regierung Kameruns und dem lokalen Organisationskomitee sei. Auf Fotos ist zu sehen, wie mehrere Menschen – auch Kinder – am Boden liegen und andere versuchen, ihnen offenbar Hilfe zu leisten. Das Spiel begann um 20.00 Uhr Mitteleuropäischer Zeit. Da es zunächst keine Informationen über die Tragödie gab, wurde das Spiel bis zum Ende ausgetragen.

Kamerun ist zum ersten Mal seit 50 Jahren Gastgeber des Africa Cups. Das Land hätte eigentlich schon 2019 den Africa Cup austragen sollen. Doch es gab ernsthafte Sicherheitsbedenken wegen der Zustände der Fußball-Stadien gab. Daher hat Ägypten das Turnier ausgetragen.