Eine Tragödie spielte sich in den französischen Alpen ab. Skibergsteig-Weltmeisterin Adèle Milloz ist mit nur 28 Jahren in den französischen Alpen tödlich verunglückt. Sie konnte mit einer weiteren Person nur noch leblos auf dem Mont Blanc geborgen werden. Zum Unglück kam es laut “Blick” auf der Chamonix-Seite des Berges. Es handelt sich dabei um eine klassische Bergsteiger-Route. Die Gendarmerie wurde von Bergsteigern alarmiert. Mit einem Helikopter wurde das Gebiet daraufhin abgesucht – am Ende jedoch erfolglos.

Die genauen Umstände zum Unglück sind bislang noch nicht bekannt. Fest steht allerdings: Die beiden Frauen waren am Freitag, den 12. August gegen 18:15 Uhr auf der Route zur Aiguille du Peigne zum Gipfel Aiguille du Mid unterwegs. Das berichtet die “Daily Mail”. “Die Berge sind durch die Trockenheit gefährlicher geworden,” meinte ein Sprecher der Gendarmerie gegenüber dem britischen Blatt. Es habe kein Verbot gegeben, diese Route zu passieren.

Adèle Milloz kannte die Alpen wie ihre eigene Westentasche. Vor fünf Jahren holte sie im Rahmen der Militärwinterspiele in Sotchi (Russland) Gold im Einzel- und im Teamsprint. 2019 hat sich die Bergsteigerin dazu entschieden, ihre Karriere zu beenden. Stattdessen begann sie eine Karriere als Hochgebirgsführerin in Chamonix. Die Ausbildung dazu hätte sie bald abgeschlossen.

Die Bergsteiger-Szene trauert um Milloz. Der Vorsitzende der Bergführer von Charmonix, Olivier Greber, meinte gegenüber der Nachrichten-Agentur AFP: “Adèle war eine strahlende junge Frau. Wir alle empfinden heute unendliche Traurigkeit.“ Der französische Berg- und Kletterverband schrieb: „Wir werden ihr Lächeln für immer vermissen.”