In Deutschland ist eine hitzige Diskussion um den Video-Schiedsrichter entbrannt. Beim 2:1 Sieg von Borussia Dortmund wurde ein offensichtlicher Schubser von BVB-Star Karim Adeyemi im Strafraum gegen Lindström nicht geahndet. Auch nach dem Spiel am Freitagabend zwischen Borussia Möchengladbach und dem VfB Stuttgart gab es reichlich Diskussionsstoff. Nach einem Schlag von Bensebaini (Gladbach) Anton vom VfB Stuttgart sah der Gladbach-Star nur die gelbe Karte.

Damit wurde die Debatte um den VAR erneut entfacht. Frankfurt-Trainer Oliver Glasner sprach sich deshalb für Neuerungen aus. Der Österreicher plädierte für eine Challenge. Damit dürften die Cheftrainer auch eine Video-Prüfung verlangen. Ich bin immer ein Freund von Neuerungen. Und es ist wichtig, zu sehen, was man optimieren kann. Wenn ich wie im Football eine Rote Flagge werfen dürfte, fände ich das gut,” betonte Glasner.

Glasner erhält Unterstützung von Nagelsmann

Unterstützung erhält der Trainer der Frankfurter Eintracht von Julian Nagelsmann. Der Bayern-Trainer fände die Idee einer Challenge gut:” Ich hätte nichts gegen eine Challenge für die beiden Trainer, weil du so ein bisschen mehr Verantwortung hast und der Schiedsrichter auch ein wenig entlastet wird.“ Dennoch sollte der Schiedsrichter laut Nagelsmann auf sich vertrauen und entscheiden können, sofern er klare Situationen sieht.  Auch die Schiedsrichter stehen einer möglichen Challenge positiv gegenüber. “Für mich persönlich ist das durchaus denkbar. Es gibt Pros und Contras, aber es wäre zu überlegen, ob das nicht mal einen Versuch wert ist,” meinte Jochen Drees, VAR-Projektleiter beim DFB.

Kein großer Freund der sogenannten Challenge ist Marco Rose. Der Leipzig-Trainer meinte, dass der Fußball noch Fußball bleiben solle. Man sollte nicht zu viel eingreifen und Dinge verändern. Für Rose wäre sogar eine Abschaffung des Video-Schiedsrichters denkbar.

Sollte der Video-Schiedsrichter abgeschafft werden