Dem LASK ist mit der Verpflichtung des deutschen Ex-Nationalteamspielers Jérôme Boateng (35) ein Transfercoup gelungen. Der langjährige Verteidiger des FC Bayern und Teil der deutschen Weltmeistermannschaft von 2014 wurde mit einem Vertrag bis Sommer 2026 ausgestattet. Zuletzt hatte Boateng bis Winter seine Fußballschuhe in der italienischen Serie A für US Salernitana geschnürt.

Der gebürtige Berliner lief ab dem Jahr 2011 zehn Jahre lang für den deutschen Rekordmeister auf, davor stand er für Machester City in der englischen Premier-League am Platz. 2021 wechselte Boateng für zwei Saisonen zu Olympique Lyon, eher er in Salerno anheuerte. Für das deutsche Nationalteam bestritt der 1,92 Meter große Innenverteidiger 76 Spiele, das letzte im Herbst 2018.

“Die Verantwortlichen haben sich enorm um mich bemüht und mir in den gemeinsamen Gesprächen von Beginn an vermittelt, mich auf dem eingeschlagenen Weg unbedingt dabei haben zu wollen”, sagte Boateng und ergänzte. “Ich hatte zahlreiche Angebote vorliegen, habe mich aber bewusst für den LASK entschieden, weil mich der sportliche Weg, die Idee und die Visionen des Vereins vollauf überzeugt haben. Das hat für mich einen deutlich höheren Stellenwert als der finanzielle Faktor.”

LASK-Präsident: "Absoluter Wahnsinn und unfassbar"

LASK-Präsident Siegmund Gruber ist stolz: “Es ist ein absoluter Wahnsinn und unfassbar, dass wir mit Jerome Boateng einen international derart begehrten Ausnahmespieler und Vorzeigeathleten zum LASK holen konnten. Er ist uns finanziell massiv entgegengekommen, andernfalls wäre seine Verpflichtung nicht möglich gewesen. Das zeigt seinen außergewöhnlichen Charakter und dafür möchten wir uns bei ihm und seinem Management recht herzlich bedanken.”

“Es ist für uns eine große Auszeichnung, dass sich ein Spieler seiner Klasse für uns entschieden hat und zeigt, welche Entwicklung wir als Verein in den vergangenen Jahren genommen haben. Mit seiner fußballerischen Klasse und seiner beispiellosen Erfahrung ist er nicht nur ein enormer Gewinn für uns, sondern auch für den gesamten österreichischen Fußball”, freute sich Sport-Geschäftsführer Radovan Vujanovic.