Das Viertelfinalspiel des ÖFB-U17-Teams gegen Serbien in Larnaka begann verheißungsvoll. Oghenetejiri Adejenughure brachte die Österreicher bereits nach 24 Sekunden in Führung. Den Serben gelang jedoch schon in der vierten Minute der Ausgleich und in der Nachspielzeit (45+1) der ersten Spielhälfte die Führung. Erstmals bei diesem Turnier mussten die jungen Österreicher einem Rückstand hinterherlaufen.

Die Österreicher hatten mehr Chancen, waren aber nicht zwingend – ganz im Gegensatz zu Serbien. Der Angriff, den Mihajlo Cvetkovic in der 55. Minute aus einem Konter zum 3:1 vollendete, war erst der dritte Abschluss. Die Österreicher schmissen danach alle Kräfte nach vorne, und in der 79. Minute machte Adejenughure nach einer schönen Einzelaktion tatsächlich den 2:3-Anschlusstreffer. Dabei blieb es jedoch nach 98 Minuten. Die Aufholjagd des ÖFB-Teams blieb unbelohnt.

"Jetzt herrscht einfach nur Enttäuschung"

“Jetzt herrscht einfach nur Enttäuschung, vor allem bei den Burschen. Ich hatte immer das Gefühl, dass uns der Lucky Punch noch gelingt, aber leider wollte der Ball einfach nicht mehr über die Linie”, sagte Trainer Martin Scherb. Kapitän Valentin Zabransky meinte: “Die Niederlage heute müssen wir uns selbst zuschreiben. Alle drei Gegentreffer waren vermeidbar, aber es ist uns heute nicht gelungen, in der Defensive so sicher zu stehen wie in den letzten Partien.”

Österreich hatte die Gruppenphase mit zwei Siegen und einem Remis ohne Gegentor beendet. In einem Halbfinale stand eine ÖFB-Auswahl in dieser Altersklasse seit 2003 nicht mehr.