Rapid versuchte trotz tiefer Platzverhältnisse spielerische Lösungen zu finden. Im letzten Drittel fehlte allerdings die nötige Präzision und Durchschlagskraft. Ein Burgstaller-Treffer zählte wegen Abseits nicht (8.). Anschließend wurde Grün-Weiß in Hälfte eins nur noch durch einen Distanzschuss von Moritz Oswald richtig gefährlich (44.).

Altach agierte hauptsächlich mit langen Bällen, Zielspieler Nuhiu wurde aber nur selten gefunden. Dennoch ergaben sich Gelegenheiten für das Heimteam. Dominik Reiter blockte einen gut angetragenen Schuss von Mitspieler Leonardo Lukacevic (10.). Ex-Rapidler Nuhiu scheiterte mit einem Distanzschuss an Hedl (30.). Zuvor entschied Schiedsrichter Stefan Ebner bei einem Handspiel von Altachs Christian Gebauer nicht auf Elfmeter (24.).

Rapid nach dem Seitenwechsel zielstrebiger

Nach Seitenwechsel agierte Rapid zielstrebiger und fand nach knapp einer Stunde eine Riesenchance vor. Zunächst entschärfte der starke Altacher Schlussmann Dejan Stojanovic einen straffen Abschluss von Burgstaller, ehe Moritz Oswald gleich zwei Mal im Nachsetzen vergab (59.). Wenig später durften die zahlreich mitgereisten Rapid-Anhänger dann aber doch jubeln. Burgstaller zimmerte den Ball per Dropkick aus halblinker Position sehenswert ins lange Eck.

Nur wenige Augenblicke später beförderte Altachs Stürmer Nuhiu den Ball nach einem Grüll-Freistoß per Kopf unglücklich ins eigene Tor. Grüll hatte kurz vor Beginn der Rapidviertelstunde die endgültige Entscheidung auf dem Fuß (75.). In der Schlussphase warf Altach alles nach vorne, konnte die fünfte Niederlage in Serie gegen Rapid aber nicht mehr verhindern.

Mit einem Kraftakt hat sich der TSV Hartberg am Sonntag einen 3:2-(1:2)-Heimsieg über Blau-Weiß Linz gesichert. In der 31. Minute nach Treffern von Ronivaldo (8.) und Simon Seidl (31.) noch mit 0:2 im Rückstand, drehten die Steirer dank Christoph Lang (40.), Dominik Prokop (53./Elfmeter) und Maximilian Entrup (83.) eine über weite Strecken offene Partie und sicherten sich mit dem dritten Sieg in den jüngsten vier Spielen nach 13 Runden Tabellenplatz vier.

Für die Linzer war es erst die zweite Niederlage in den jüngsten acht Partien, mit 13 Punkten sind die Oberösterreicher weiter Zehnter. Ihr Sargnagel war am Sonntag Entrup, der erstmals nach seiner Rückenblessur bzw. seit 2. September wieder von Beginn an gestürmt war und mit seinem achten Saisontreffer in der Torschützenliste zu den Leadern Karim Konate und Andreas Gruber aufschloss.