Die aktuellen ÖVP-Umfrageprognosen weisen düstere Aussichten für die ehemaligen Quereinsteiger auf, die größtenteils während der Ära von Sebastian Kurz in die Partei eingetreten sind – unter anderem Martin Engelberg. Aufgrund der schwachen Umfragewerte wird etwa die Hälfte der Abgeordneten ausscheiden.

In seinem Podcast “Engelberg: Politics & Psychoanalyse” bezeichnet der Abgeordnete Martin Engelberg den Zustand seiner Partei deshalb als “traurig” und “problematisch”.

In der ÖVP haben bereits “Kämpfe um die Plätze” begonnen. Für Engelberg sei dies allerdings ein falsches Signal. Er argumentiert, dass die ÖVP genügend Zeit hat, “offensiv in die nächste Wahl” zu gehen und nicht schon jetzt “die Schreibtische zu räumen”. Ein Ausstieg kommt für ihn jedoch nicht in Frage.

Engelberg sieht sich als festen Bestandteil der ÖVP

Engelberg hinterfragt, ob ein potenzielles Wahlergebnis unter 20 Prozent akzeptabel sei und warnt davor, dass die ÖVP in “die Liga von NEOS und den Grünen” abrutscht. Er betont die Notwendigkeit neuer Impulse. Trotzdem bleibt er entschlossen und sieht sich als unverzichtbar für die ÖVP, insbesondere da er bereits Teile der Aufgaben des außenpolitischen Sprechers Reinhard Lopatka übernommen hat.