Wenn das kein Anwärter auf den Treffer des Jahres war…Hoffenheim war am Samstag in der Bundesliga zu Gast beim 1. FC Köln. Dabei sorgte Florian Grillitsch für ein echtes Traumtor. Der ÖFB-Legionär traf zum zwischenzeitlichen 2:0 für die Gäste – und wie! Grillitsch nahm aus über 50 Metern Maß und verwandelte den Ball im Tor der Kölner. Die exakte Entfernung betrug demnach 55,6 Meter, wie der TV-Sender “Sky” in der Halbzeit ausgerechnet hat.

Zuvor kam der heranstürmende Marvin Schwebe weit aus seinem Tor heraus und klärte einen ungenauen Rückpass von Hübers. Der Ball kam direkt zu Grillitsch, der die Chance ergriff und ins leere Tor traf. Zuvor sorgte Andrej Kramaric mit seinem Treffer in der 1. Minute für einen echten Traumstart der Hoffenheimer. Beier erhöhte in der 52. Minute auf 3:0. Der Anschlusstreffer von Selke in der 61. Minute reichte nicht mehr für die Aufholjagd. Die Hoffenheimer blieben zum achten Mal in Folge in der Bundesliga in Köln ungeschlagen, holten dabei den fünften Sieg und verdarben dem Team der Österreicher Florian Kainz und Dejan Ljubicic die 100-Jahr-Feier des Stadions Müngersdorf.

Offensivspektakel von RB Leipzig

RB Leipzig holte mit einem Offensivspektakel den dritten Sieg hintereinander und überzeugte vor allem in der Anfangsphase mit hundertprozentiger Effizienz. Erst köpfelte Xavi Simons (7.) zur Führung ein, vier Minuten später erhöhte Lois Openda nach Simons-Pass (11.), den dritten RB-Torschuss verwertete David Raum (27.). Bei den Leipzigern spielte Xaver Schlager durch, Christoph Baumgartner kam in der 76. Minute auf den Platz.

In Freiburg wurde Mats Hummels zum Matchwinner für Borussia Dortmund und bewahrte die Mannschaft mit Marcel Sabitzer vor einem weiteren Rückschlag. Der Innenverteidiger traf in der 11. und 88. Minute und sorgte drei Tage vor dem schwierigen Auswärtsspiel in der Champions League bei Paris Saint-Germain für positive Stimmung. Beim Stand von 2:2 sah Nicolas Höfler nach einem Foul an Marcel Sabitzer die Rote Karte (81.). Freiburg-Stürmer Michael Gregoritsch schied in der 28. Minute mit einer Verletzung am rechten Fuß aus, Philipp Lienhart spielte durch, Junio Adamu wurde im Finish eingewechselt.

Auch der VfB Stuttgart und der VfL Wolfsburg siegten am Samstag. Stuttgart hatte die drei Punkte Stürmer Serhou Guirassy zu verdanken, der beim 3:1 gegen Mainz alle drei Treffer erzielte (56., 84., 97.). Guirassy ist der erste Stürmer der VfB-Historie, der acht Tore an den ersten vier Bundesliga-Spieltagen erzielte – und aktuell der alles überragende Angreifer der Liga. Der VfL Wolfsburg (mit Patrick Wimmer bis zu 72. Minute) gewann zu Hause gegen Union Berlin (Christopher Trimmel bis 73.) mit 2:1.