Einen schwarzen Tag erwischte Alaba, der bei seinem ersten “Clasico” im Heimstadion der “Königlichen” mehr oder weniger großen Anteil an allen Toren hatte. Vor dem 1:0 durch Pierre-Emerick Aubameyang (29.) entschied er sich im Abwehrzentrum anstatt für eine Kopf- für eine nicht mögliche Fußabwehr, beim 2:0 ließ er im Verbund mit Eder Militao dem Kopfballtorschützen Ronaldo Araujo zu viel Platz (38.).

In den ersten Sekunden der zweiten Hälfte vergab Ferran Torres alleine vor Thibaut Coutrouis die “Hundertprozentige” auf das 3:0, besserte eineinhalb Minuten später seinen Schnitzer nach Assist von Aubameyang aber aus. Auch hier schrieb Alaba mit einem schlechten Pass an der Vorgeschichte des Treffers mit. Dass er ca. fünf Minuten darauf das Abseits aufhob, und den Weg für Aubameyangs Lupfer zum 4:0 freimachte (51.), passte ins Bild – auch jenes des VAR, der noch konsultiert werden musste.

Alaba sorgte für die wenigen offensiven Akzente

Im Finish sorgte der Wiener aber auch für einen der wenigen Offensivakzente der Hausherren, Barca-Goalie Marc-Andre ter Stegen konnte seinen Versuch entschärfen (79.). Ohne den verletzten Torjäger Karim Benzema brachte die Offensive der Madrilenen, die diesmal ganz in Schwarz spielten, fast nichts zustande. Zuletzt hatte Barca im November 2015 mit 4:0 bei Real Madrid gewonnen. In den zurückliegenden sechs Klassikern war dem Club kein Sieg mehr gelungen.