
Trotz EU-Sanktionen: Wirtschaft wächst in Russland um 0,7 % - in Österreich um 0,4 %
Die neuen IWF-Zahlen bestätigen: Die EU-Sanktionen schaden dem eigenen Land mehr als der Russischen Föderation. So wird Russland heuer ein Wirtschaftswachstum von 0,7 % prognostiziert, Österreich kommt aber auf nur 0,4 %. Und Deutschlands Wirtschaftsleistung schrumpft sogar.
Was für eine Blamage! Der Internationale Währungsfonds (IWF) deckt in seinem neuen Report auf, was ohnehin schon viele Europäer ahnten: Bedeutende EU-Nationen haben ein geringeres Wirtschaftswachstum als die Russische Föderation, die bekanntlich mit den EU-Sanktionen in die Knie gezwungen werden soll.
Auch Österreichs Wirtschaftswachstum wird von den Experten des IWF aktuell prognostiziert: Für das aktuelle Jahr 2023 kommt die heimische Wirtschaft auf ein Wachstum von nur 0,4 % – also etwas weniger als die Hälfte der Wachstumsrate Russlands (+0,7 %) …
Zumindest für das nächste Jahr (2024) wird eine bessere Prognose vom IWF für Österreich geliefert: Das Wirtschaftswachstum soll wieder auf 1,1 % steigen.
Alarm für Deutschland: Wirtschaft schrumpft um 0,1 %
Besorgniserregend sind die neuen IWF-Zahlen aber nicht nur für die schwarz-grüne Koalition in Wien, sondern auch für die Ampelregierung in Berlin: Während der IWF seine Prognose für Russlands Wirtschaft deutlich anhob, senkte er die Erwartungen für die gesamte Weltwirtschaft und auch für Deutschland ab – Deutschland ist mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent sogar das Schlusslicht in der Euro-Zone
Der deutsche Business-Insider schreibt zu dieser dramatischen Entwicklung – trotz der seit Monaten angeblich wirkenden EU-Sanktionen: “Der IWF hob die Prognose für Russlands Wirtschaft damit bereits zum dritten Mal in Folge kräftig an. Im Juli 2022 hatte die Organisation Russland für 2023 noch einen Einbruch um 3,5 Prozent vorhergesagt. Im Herbst hatte sie die kurzfristige Prognose auf minus 2,3 Prozent abgemildert, im Januar überraschend ins Plus gedreht. Jetzt legte der IWF noch einmal 0,4 Prozentpunkte Wachstum darauf.”
Laut den deutschen Wirtschafts-Experten würde Wladimir Putin und die Regierung in Moskau die Wirtschaft über hohe Ausgaben für die Rüstungsindustrie sowie mit direkten Hilfen für private Haushalte stark ankurbeln, das Defizit im Staatshaushalt wäre dadurch stark gestiegen.
Ukraine: Nach dramatischer Zahlen im Jahr 2022 schrumpft die Wirtschaftsleistung weiter
Auch in Rom und Paris können die Regierungen nicht über die neuen Wirtschaftsdaten jubeln: In Italien und Frankreich bleibt das Wirtschaftswachstum mit +0,7 % auf dem Niveau der von Sanktionen betroffenen Russischen Föderation.
Auch zur Ukraine lieferte der IWF neue Daten: Nach einem Absturz der Wirtschaft im Vorjahr um – 30 %, soll die Wirtschaftsleistung der angegriffenen Nation heuer um nur noch 3 % weiter schrumpfen, für 2024 wagen die IWF-Experten keinerlei Prognose. Für die EU-Nationen muss damit klar sein: Selbst nach einem irgendwann kommenden Waffenstillstand ist die Ukraine noch jahrelang mit Milliarden-Hilfen aus Brüssel zu unterstützen, wenn nicht ein totaler Zusammenbruch dieses Landes riskiert werden soll.
Neue Wirtschaftsdaten - soll Österreich aus den EU-Sanktionen aussteigen?
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Kommentare
Das Schrumpfen der deutschen Wirtschaftsleistung geschieht, obwohl für 2023 eine Gesamt-Kreditaufnahme von sagenhaften 540 Milliarden Euro ( also etwa eine halbe Billion !) vorgesehen ist, etwa 3,5 % der gesamten deutschen Wirtschaftsleistung ! Allein für die deutsche BW -200 Milliarden, die zwar nicht zur Schuldenbremse, aber sehr wohl für das Staatsdefizit zählen, derzeit beträgt dieses ohnehin schon ca, 2,3 Billionen. ( Auskunft: Bund der deutschen Steuerzahler ). Auch greift man auf die sogenannte Asyl- Rücklage zurück, allerdings besteht diese Rücklage nur als virtueller Betrag, in Wirklichkeit wird nur die Schuldentilgung aus früheren Jahren wieder revidiert ! ( Handelsblatt). Sorgen um die EU sollte man sich machen, wenn man berücksichtigt, dass die Daten vieler EU- Länder sogar noch dramatisch schlechter sind, so etwa die prozentuale Staatsverschuldung.
Man darf nicht alles glauben. Ich gehe davon aus, dass die Daten bezüglich Wirtschaft aus Russland ein Fake ist.
Um das zu verstehen benötig man nur wenig Intelligenz. Wer hat ein Interesse daran, das zu verdrehen. Natürlich die Propagandisten und Lobbyisten.
Diese Sanktions-Schüsse ins eigene Knie gehören beendet. Man sieht ja wer die größten Nachteile hat-WIR SELBST
1) Erstens glaube ich die Russland betreffenden Zahlen nicht.
2) spielt in Russland die massiven Aufträge für die Rüstungsindustrie eine große Rolle.
3) Sind die Sanktionen alternatives um einen Kriegstreiber daran zu hindern auch andere Länder anzugreifen.
Ich hoffe das leuchtet sogar den Russlandfreunden ein.
eigentlich bekommt man schon in der unterstufe beigebracht, dass Länder mit hohen lebensstandards sehr langsam wachsen und weniger entwickelte Länder schneller. Wenn also ein Land mit armer bevölkerkerung und geringer kaufkraft langsam wächst, ist es katastrophal.
Russland ist gut vorbereitet und kann auch rein autark überleben.
Was viele Staaten im Westen gar nicht erst schaffen.
Die Sanktionen treffen den Westen am meisten.
Wenn unsere Politiker nicht bald anfangen, das zu tun, was die Wähler (nicht die Eliten) von ihnen wollen, wird uns das alle (auch die Politiker) ins Verderben führen. In ganz Europa ist die Stimmung am Tiefpunkt. Noch nie war so offenkundig wie heute, dass wir nicht in einer Demokratie leben. Noch nie haben Politiker so wenig bis gar nichts für ihre Wähler gearbeitet. Alles ist so selbstverständlich geworden. Das ist es nicht. Sie sägen auf dem Ast, auf dem sie sitzen, aber das checken sie erst, wenn sie vom Ast sitzen und dann ist es zu spät.
als Ergänzung: Sie sagen 5% der Sahara – Fläche würden reichen um die Welt mit Energie zu versorgen. Warum tun sich die 190 Regierungen
auf der Welt nicht zusammen + beginnen.
Auch wenn 50% der Öko-Energie für den Transport drauf geht, dann muss man 20% der Wüsten Flächen nutzen, so das eine unerschöpfliche Quelle an Energie zu Verfügung steht. Mehrere Wüsten zu nutzen wäre aber besser (dezentral) falls mal was ausfällt. Ingenieure könnten es ausrechnen wie lange der Bau dauern würde bis . . . . dann ist das Jahr 2050 , eine Jahr der Politik Erfindung hinfällig.
mal wieder richtig gelegen, die Zukunft liegt im Osten.
Der wirtschaftliche Blick nach Indien/China lohnt sich
und das ist erst der Anfang. Kurz > mehr Menschen mehr Konsum. Für uns aber bricht ein Markt weg,
Belarus, Russland 160 Millionen EW.
Gestern im TV, Aluminium-Herstellung bei Hamburg, die brauchen 24 h und 365 Tage durchgehend sicheren Strom. Bei Ausfall 1 Jahr keine Produktion mehr möglich.
+++
Sanktionen gegen Russland aufheben, dass predigen wir hier schon lange.
Gasleitungen reparieren.
Ukraine muss neutral bleiben.
Nato ist groß genug als “Verteidigungsbündnis”
+++ die kommen aber nicht aus ihrer Blase raus.
+++Klima ? der gesamte Ansatz ist falsch.
Kurz: Alle Wüsten nutzen, Technologie aufbauen für H2 und Synthese-Sprit (neue Quelle zu Fossile) Damit kann dann alles auf der Welt versorgt werden, keiner muss sich ändern. (Tankstellen/Luftfahrt/Schifffahrt usw. alles bleibt beim alten)
Die gesamte, westliche Sanktionspolitik führt doch nur zur Schwächung und Abbau unserer Wirtschaft. Dass damit ein dramatischer Wohlstandsverlust einher geht, wissen sogar Kleinkinder – nur europäische Politkapazunder nicht. Der gesamte Westen isoliert sich immer mehr (USA,CAN,EU,GB,AU,JPN), während alle anderen Staaten dieser Welt diese selbstzerstörerische Sanktionspolitik nicht mittragen und den Handel mit Russland dramatisch ausweiten. Keinem einzigen Bürger dieser Welt entgeht die Drohung der USA mit ihrer Frage – “bist du für oder gegen uns” – sogar Scholz musste wie ein Kleinkind den Nordstream-Unsinn artig verbreiten. Das veranlasst sehr viele Staaten einschließlich FRA (Macron) die amerikanische Vorgangsweise der imperialen Politik mit Vorsicht zu betrachten. Deshalb wächst BRICS rasant. Also weg mit den Sanktionen, welche nur uns Schaden zufügen!
Chapeau, sehr gut zusammengefasst!
Dass Österreich überhaupt ein Wirtschaftswachstum hat, kann ich kaum glauben. Selbst o,4 % nicht. Ich erlebe in meinem Umfeld und beim Einkaufen, dass die Menschen sich sehr zurückhalten. Günstige Eigenmarken werden bevorzugt und Leute, denen es bisher egal war, lösen die 25 % Rabattmarken ein. Viele Produkte sind dermaßen überteuert (zB Jumbo Schokokekse bei Hofer: vor einem Jahr € 0,99 – vorige Woche € 2,19!), dass sie im Regal bleiben. Bekleidungsgeschäfte bleiben weitgehendst leer. Das fällt sicher nicht nur mir auf. Die Energiepreise in NÖ / EVN sind auf einem Höchstniveau. Da die Menschen aber Strom und Gas brauchen, sparen sie halt anderswo ein. Wenn die Mittelschicht wegbricht, stürzt das Kartenhaus zusammen. Und das wird nicht mehr lange dauern. Die Gastronomie jammert, dass sie keine Mitarbeiter finden – das wird bald nicht mehr notwendig sein, weil sich die Menschen Restaurantbesuche bald nicht mehr leisten werden können. Auch dort sind die Preise ins Uferlose gestiegen.
Vielleicht sollte man jetzt doch mal über diesen sanktioniert EU Wahnsinn nachdenken. Aber wer sollte in der EU schon denken die sind ja alle mit selbst beweihräucherung und Arroganz beschäftigt.