
Trotz Krankschreibung seit 15 Jahren: IBM-Mitarbeiter will höheres Gehalt
Ein seit 15 Jahren krank geschriebener IBM-Mitarbeiter klagt höheres Gehalt ein, da er keinen Inflationsausgleich bekommt und sich deshalb benachteiligt sieht. Seine Klage wurde Ende März abgelehnt, nun geht er in Berufung.
Ian Clifford ist ein 50 Jahre alter IT-Techniker aus Guildford in Großbritannien – 2008 wird er wegen psychischen Problemen krankgeschrieben. 2012 bekommt er die Diagnose Leukämie. Mittlerweile ist er seit 15 Jahren krankgeschrieben.
2013 nimmt ihn IBM in das Krankheits- und Unfallprogramm auf, was ihm bis zum ursprünglichen Pensionsantritt im Alter von 65 Jahren ein Gehalt in Höhe von 75 Prozent seines ursprünglichen Lohnes sichert. Das entspricht 54.000 britischer Pfund, also rund 62.600 Euro im Jahr.
Trotz der Vereinbarung sieht sich Clifford aufgrund seiner Krankheit diskriminiert, da er im Gegensatz zu seinen arbeitenden Kollegen keinen Inflationsausgleich erhält. Letztes Jahr reicht er deswegen eine Klage bei dem britischen Arbeitsgericht ein. Allerdings lehnt der vorsitzende Richter des Arbeitsgerichts Paul Housego Ende März die Klage ab. „Es ist keine Diskriminierung aufgrund einer Behinderung, dass der Vergütungsplan nicht noch großzügiger ausfällt. Clifford wird bereits durch seine Aufnahme in das Programm bevorzugt behandelt, da Menschen ohne Behinderung für ihr Einkommen arbeiten müssen.“
"Ich mache das mehr für meine Familie als für mich"
Ian Clifford geht nun in Berufung und fordert eine Lohnerhöhung von 2,5 Prozent, denkt aber nicht, dass er gierig ist. „Ich bin seit Jahren in Chemotherapie. Dein Lohn beeinflusst deine Versicherung, Pension, Alles. Mein Sohn geht zur Universität. Die Beiträge werden nicht reduziert nur weil man krank ist. Auch sind meine Chancen überhaupt 65 Jahre alt zu werden sehr gering. Es ist mehr für meine Familie als für mich“, teilt er „The Telegraph“ mit.
Kommentare
zu Hans : vielleicht ein Parasit .
2013 war die Arbeitswelt noch eine andere. IBM sei Dank, dass der kranke Mensch über eine solch lange Zeit eine derartige finanzielle Unterstützung erhält.
Ich vermute bei uns würde ihn die Gewerkschaft und AK sogar unterstützen ….
Der soll froh sein, dass IBM nicht die Kündigung ausspricht.
das ist das Problem mit eigentlich gut gemeinten Leistungen: es gibt immer Unverschämte, die den Bogen massiv überspannen und ein verrücktes Rechtssystem, das ihnen dabei hilft….
Ich würde ihn an das AMS überweisen.
@schani: Das AMS ist ausschließlich für Österreich zuständig. In Großbritannien existiert ein anderes System.
Schmarotzer.
kenn auch so einen typen, mit 48 in die früh pension reinlamentiert, fan vom babler natürlich, schimpft sonst auf alle arbeitenden kapitalisten die ihn erhalten, ist natülich in wien ansässig, das sind die neuen sozialisten
Muss ein Sozi sein.
Vielleicht ein Freund vom Babler?