Was für eine absurde Situation für die europäischen Steuerzahler: Einerseits steckt die EU-Spitze allein in diesem Jahr 845 Millionen Euro Steuergeld in den Ausbau der Grenzschutztruppe Frontex – und andererseits müssen die deutschen Staatsbürger nach dem Willen der Ampel-Regierung aus SPD, Grünen und FDP mit mehreren hunderttausend Euro die Betreiber der Seenotrettungsschiffe finanzieren, die für eine möglichst sichere Überfahrt der Migranten-Massen von Nordafrika nach Italien sorgen.

Trotz heftiger Kritik am Sponsering der von vielen Österreichern und Deutschen längst als “Seenot-Schlepper” bezeichneten Organisationen will Richarda Lang (29), die deutsche Grünen-Chefin, den Asyl-Pendelverkehr am Mittelmeer weiter von Steuerzahler finanzieren lassen. Sie sagte beim Landesparteitag der baden-württembergischen Grünen in Weingarten bei Ravensburg: “Das ist eine zivilisatorische Errungenschaft. Wenn jetzt manche in der Debatte um Migration und Flucht ein Hauptproblem in der Seenotrettung ausmachen, dann fehlt mir dafür, ehrlich gesagt, jedes Verständnis.“ Lang betonte, die Seenotrettung rette Menschen vor dem Ertrinken, berichtet die Welt. „Dafür bin ich verdammt dankbar“, sagte Lang – es sei richtig, diese Aufgabe zu unterstützen.

Weiter für eine Finanzierung der Seenotrettungs-Schiffe: Ricarda Lang (29, Grüne).

Italiens Regierung über deutsche Finanzhilfe für Seenotretter verärgert

Die finanzielle Unterstützung privater Seenotretter hatte zuletzt für einen heftigen Streit zwischen den Regierungen in Berlin und Rom gesorgt: Italiens rechte Regierungschefin Giorgia Meloni beschwerte sich über die deutschen Zahlungen an Seenotretter kürzlich in einem Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und sagte Ende September, Länder, unter deren Flagge solche Schiffe unterwegs seien, sollten dann auch die aufgegriffenen Migranten aufnehmen.

Aufklärungsbedürftig ist auch, warum die EU-Grenzschutztruppe beim jüngsten Asyl-Ansturm auf Italien derart versagt hat: 845 Millionen Euro an Steuergeld der Europäer werden alleine in diesem Jahr in Frontex gepumpt, doch von diesen 1500 Grenzschützern war vor der kleinen italienischen Insel Lampedusa nichts zu sehen – einige Polizisten mussten 8000 plötzlich und konzertiert angelandete Boots-Migranten überwachen, es kam zu chaotischen Zuständen. Von Abweisungen zumindest einiger der 160 Migranten-Boote auf hoher See war gar nichts zu hören.

Massenansturm auf Europa - die EU-Grenzschutztruppe Frontex griff nicht ein.

Private Seenot-Rettung für Migranten - wie sehen Sie das?