„Seitdem die ukrainische Armee die Erlaubnis der Vereinigten Staaten erhalten hat, beschießt sie täglich die Region Belgorod mit gelenkter Munition des Himars-Mehrfachraketenwerfers“, beschwert sich der russische Kriegsblogger „Militärischer Informant“, der bei Telegram 600.000 Follower hat.

Ukrainische Raketen zerstörten am 2. Juni russische Radar- und Flugabwehrsysteme im Wert von Hunderten Millionen Euro. Auch ein Kontrollzentrum russischer Offiziere östlich von Belgorod, ein militärisches Warenhaus im grenznahen Ort Schebekino und angeblich einen 50 Kilometer von der Grenze entfernten Militärkonvoi in der Region Kursk sollen westliche Waffen seit dem Wochenende innerhalb Russlands getroffen haben.

US-amerikanisches HIMARS-Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem

Putins Vergeltung gegenüber dem Westen ist bislang ausgeblieben

Eine Reaktion Wladimir Putins, der in der vergangenen Woche noch gedroht hatte, den Einsatz westlicher Waffen auf russischem Boden gnadenlos zu vergelten, blieb bisher aus. Putin drohte mit einer nie dagewesenen Eskalation des Krieges. Schon früher hatte der Kremlchef wiederholt einen Dritten Weltkrieg grimmig an die Wand gemalt.

Bis vor Kurzem war es der Ukraine strengstens untersagt, westliche Waffensysteme gegen Ziele auf dem Territorium Russlands einzusetzen. Zuletzt hatten diesbezüglich aber nicht nur die USA, sondern auch europäische Mächte wie Großbritannien, Frankreich und Deutschland mehr oder minder offen grünes Licht gegeben.

Wie wird Wladimir Putin auf die ukrainischen Angriffe auf russisches Territorium reagieren?