Die große Titel-Party ist bei Red Bull Salzburg am Ostersonntag ausgeblieben. Zwar konnte Red Bull Salzburg mit 2:1 bei Austria Wien gewinnen. Allerdings hat Rapid mit 1:2 bei Sturm Graz verloren. Für den frühzeitigen Meistertitel von Salzburg hätte Rapid in Graz gewinnen müssen. Die Mannschaft von Matthias Jaissle darf sich dennoch über den fünften Sieg im fünften Spiel der Meistergruppe freuen.

Die Wiener begannen vor 9659 Zusehern engagiert. Die “Bullen” taten sich gegen eine mutige Wiener Austria zunächst schwer. Adamu fand nach einer Viertelstunde die erste gute Chance vor. Der Volleyschuss des U21-Nationalspielers nach einem Eckball flog aber deutlich drüber. Im Laufe der Begegnung kam die Austria immer besser ins Spiel und hielt die Salzburger über weite Strecken vom eigenen Tor fern. Im Laufe der Begegnung kam die Austria immer besser ins Spiel und hielt die Salzburger über weite Strecken vom eigenen Tor fern.

Kurz nach Beginn der zweiten Spielhälfte stand Schiedsrichter Christian-Petru Ciochirca gleich mehrmals im Blickpunkt. Zunächst sorgte ein vermeintliches Elfmeterfoul von Manfred Fischer gegen Nicolas Capaldo hauchdünn an der Strafraumgrenze für Aufregung. Der Video-Schiedsrichter Rene Eisner nahm nach Ansicht der Videobilder die Entscheidung zurück. Den Freistoß köpfte Capaldo an die Latte. Ciochirca entschied allerdings fälschlicherweise auf Eckball. Diesen verlängerte Kamil Piatkowski per Kopf an die zweite Stange, wo Adamu freistehend und eiskalt ins kurze Eck zu seinem sechsten Ligator traf.

Zehn Minuten später gab es auf der Gegenseite Elfmeter, nachdem Piatkowski den Ball nach einem Jukic-Haken mit der Hand berührte. Jukic trat selbst an und ließ RB-Tormann Philipp Köhn keine Chance. Dem Double-Gewinner gelang in der Schlussphase aber wieder einmal die Antwort: Joker Noah Okafor bediente Sucic mit einer perfekten Hereingabe von links, der 19-jährige Kroate ließ Austria-Goalie Patrick Pentz mit einem Direktschuss ins lange Eck keine Chance. In der Nachspielzeit traf Dominik Fitz mit einem direkten Freistoß zum vermeintlichen Ausgleich, doch Noah Ohio verstellte Köhn im Abseits stehend die Sicht.

Sturm Graz auf Kurs Vize-Meisterschaft

Sturm Graz konnte Rapid im Rennen um den zweiten Platz abhängen. Die Grazer besiegten in einem hart umkämpften Bundesliga-Spitzenspiel die Hütteldorfer mit 2:1. Für die Ilzer-Elf war es der vierte Sieg in Folge. Damit sorgte Sturm mit dem vierten Sieg in Folge für eine Vorentscheidung um Platz zwei, da man bereits acht Punkte vor Rapid liegt. Schon am nächsten Sonntag kommt es in Wien erneut zu diesem Duell.

Trotz der Kurzfrist-Rochaden gehörte der Beginn Rapid. Die frühe Drangphase, in der die Gastgeber fast immer zweiter Sieger waren, endete aber ohne klare Einschussgelegenheit. Und Sturm fand allmählich in die Partie. Jantscher sorgte für die Führung aus dem Nichts (25.). Der Routinier setzte sich auf der rechten Seite gegen Jonas Auer und Kevin Wimmer durch und traf aus spitzem Winkel via Innenstange zu seinem elften Saisontor. Emanuel Aiwu fälschte den Ball unhaltbar für Niklas Hedl im Rapid-Tor ab.

Sturm Graz feiert einen 2:1 Sieg gegen Rapid WienAPA/ERWIN SCHERIAU

Rapid war zunächst die bessere Mannschaft. Doch Sturm zwang den Gästen einen hart umkämpften Fight auf. Die robuste Grazer Abwehr um Gregory Wüthrich erstickte die Wiener Bemühungen verlässlich etwa 20 Meter vor dem Tor. Das Bild des Spiels änderte sich nach dem Seitenwechsel nicht. Zunächst spielten die Grazer mehrere Konter schlampig aus. Höjlund wurde nach feiner Einzelleistung gerade noch geblockt (55.), versenkte die Kugel aber kurz darauf mit einem platzierten Flachschuss von innerhalb des Strafraums (61.). Die Rapid-Defensive im Rückwärtsgang ließ den Dänen gewähren. Sturms Winterneuzugang jubelte zum sechsten Mal.

Rapid fehlt Innenverteidiger-Duo Wimmer/Aiwu

Das änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht. Sturm spielte die sich mehrenden Konter zunächst schlampig aus. Höjlund wurde nach feiner Einzelleistung gerade noch geblockt (55.), versenkte die Kugel aber kurz darauf mit einem platzierten Flachschuss von innerhalb des Strafraums (61.). Die Rapid-Defensive im Rückwärtsgang ließ den Dänen gewähren. Sturms Winterneuzugang jubelte zum sechsten Mal.

Es war ein Wirkungstreffer. Die in der zweiten Hälfte klar verbesserten Grazer ließen bis zur Nachspielzeit, als Druijf nach einem Corner mit der Schulter traf, nichts anbrennen. Insgesamt fehlte der Mannschaft von Ferdinand Feldhofer in Graz aber die Durchschlagskraft. Im “Rückspiel” am kommenden Sonntag fehlt zudem das Innenverteidiger-Duo Wimmer/Aiwu gelbgesperrt.