Schade! Dominic Thiem musste am Samstag im Halbfinale von Antwerpen eine Niederlage einstecken. Der Niederösterreicher verlor beim ATP-250-Turnier gegen Sebastian Korda aus den USA nach 2:43 Stunden mit 7:6(4),3:6,6:7(4). Damit verpasste der Ex-US-Open-Sieger noch vor seinem Wien-Auftritt die erhoffte Rückkehr in die Top 100. In der kommenden Woche schlägt Thiem bei den Erste Bank Open gegen Tommy Paul auf.

Für Thiem, der am Vortag den topgesetzten Polen Hubert Hurkacz in einem ebenfalls dramatischen Match ausgeschaltet hatte, stand sein erstes Finale seit dem verlorenen bei den ATP Finals in London 2020 auf dem Spiel. Er wird sich im Ranking am Montag auf Position 113 schieben.

Korda verwertet zweiten Matchball

Das Match begann so ausgeglichen wie man es erwartet hatte, denn beide Spieler sind in ausgezeichneter Form. Die Konsequenz auch dank starker Aufschlagleistungen von Thiem und Korda: es ging ohne einen einzigen Breakball ins Tiebreak. In diesem geriet Thiem mit 2:4 in Rückstand, doch auch dank einiger Eigenfehler Kordas drehte Thiem das Momentum und holte sich nach 64 Minuten den ersten Satz mit 7:4.

Thiem atmete nach dem engen ersten Durchgang durch und musste sein Service gleich im Auftaktgame zu Null abgeben. Zwar holte er sich das sofortige Rebreak, verlor aber zum 1:2 den Aufschlag neuerlich zu Null. Ab diesem Zeitpunkt gehörte der Satz Korda, der sich diesen Vorsprung nicht mehr nehmen ließ und mit 6:3 einen dritten Satz erzwang.

In diesem schaffte Thiem das erste Break zum 4:3 nach 2:10 Stunden Spielzeit, doch Korda holte sich das Game postwendend zurück. Danach steuerten die Kontrahenten auf ein weiteres Tiebreak zu. Thiem lag bei 5:6 mit 0:30 zurück, er glich aus und wieder musste das “jeu decisif” entscheiden. Wie schon in Satz eins geriet Thiem mit 0:3 bzw. 1:4 in Rückstand, diesmal gelang ihm die Wende aber nicht mehr. Korda verwertete seinen zweiten Matchball zum ersten Sieg über Thiem und steht wie in Gijon in der Vorwoche im Endspiel.