Im Duell der Verlierer war Kamerun gegen Serbien gefordert. Während die Kameruner sich nach dem knappen 0:1 gegen die Schweiz rehabilitieren wollten, waren die Serben nach dem 0:2 gegen Brasilien unter Zugzwang. Ein Sieg war vor allem für die Afrikaner Pflicht, zumal im abschließenden Gruppenspiel Brasilien wartet.

In der Anfangsphase hatten die Serben die besseren Chancen. Zunächst ging ein Kopfball von Mitrovic ging aber über das Tor (5.). Doch der Fulham-Angreifer hatte in der 11. Minute bereits die nächste Chance. Im Strafraum tanzte er N’Koulou aus, anschließend traf der Stürmer aber nur die Stange. In der 19. Minute zog Kunde ab und prüfte Milinkovic-Savic. Das war die erste große Chance von Kamerun. Nach 29 Minuten erzielte die Elf von Rigobert Song den ersten Treffer in diesem Spiel. N´Koulu verlängerte eine Ecke per Kopf an die zweite Stange zu Castelletto, der zum 1:0 für die Song-Elf einschieben konnte.

In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit gelang Salzburg-Spieler Pavlovic mit einem herrlichen Kopfball der Ausgleich. Die Serben legten allerdings noch nach. Milinkovic-Savic machte den Doppelschlag in einer verrückten Nachspielzeit perfekt. Sekunden vor dem Pausenpfiff wurde ein Schuss von Mitrovic abgefälscht.

Kamerun kämpft sich zurück

Zu Beginn der zweiten Halbzeit setzte Serbien den Offensivdrang fort. Tadic legte auf Sergej Milinkovic-Savic. Der Lazio-Star versuchte es mit einem Schuss aus der Drehung. Doch Tadic stand zuvor im Abseits (49.). Die serbischen Adler führten in der 53. Minute die Vorentscheidung herbei. Nach einem leichtfertigen Ballverlust von Kamerun ging Mitrovic dazwischen und markierte das 3:1. Fortan stand Kamerun mit dem Rücken zur Wand. In der 60. Minute versuchte sich, Aboubakar gegen die serbische Defensive durchzusetzen. Zunächst ließ er Maksimovic und Mitrovic aussteigen. Doch dann war Veljkovic dazwischen und blockte dessen Schuss.

Der Anschlusstreffer folgte dafür in der 64. Minute. Aboubakar brachte Kamerun wieder heran. In der 66. Minute konterten die Afrikaner Serbien aus. Aboubakar, der Torschütze zum 2:3 legte auf Choupo-Moting. Der Bayern-Star sagte Danke und knallte das Leder zum 3:3 in die Maschen. Bei beiden Aktionen hatte Serbiens Rechtsverteidiger Nikola Milenkovic geschlafen, jeweils das Abseits knapp aufgehoben. Danach drängten beide Teams noch auf den Sieg, der aber nicht mehr gelang. Damit hat Kamerun weiter nur eine der letzten 17 WM-Partien gewinnen können.