
Trotz wachsender Armut: Wien auf Platz 8 der schönsten Städte der Welt
Nun ist es wissenschaftlich erwiesen: Wien ist die achtschönste Stadt der Welt. Zu diesem Ergebnis gelangen Forscher von Online Mortgage Advisor. Sie haben Architektur und Goldenen Schnitt in sämtlichen Städten untersucht. Budapest schaffte es sogar auf Platz 7, in Italien dürfen sich gleich zwei Städte über Platz 1 und 2 freuen.
Eigentlich lässt sich Schönheit nicht berechnen. Dennoch wird es immer wieder versucht, etwa anhand der Proportionen eines Bildes oder Bauwerks und des Goldenen Schnitts. Die Bewertung ganzer Städte ist nochmals komplizierter. Die Analysten von Online Mortgage Advisor haben es dennoch versucht. Sie haben in einer Studie die 25 schönsten Städte der Welt ermittelt, und zwar anhand der Architektur. Wien ist auch darunter!
Höchste mathematische Perfektion in italien
Zunächst untersuchten die Forscher Google Street View-Aufnahmen von Städten auf der ganzen Welt, um Bilder von Hunderten von Wohnstraßen und etwa 2400 ikonischen Gebäuden zu erhalten. Dann berechneten sie die Proportionen all dieser Bauwerke, um herauszufinden, wie genau sie dem Goldenen Schnitt entsprechen. “Je höher die Punktzahl, desto näher sind die Gebäude einer Stadt im Durchschnitt am Goldenen Schnitt”, schreiben die Analysten.
Eines steht schon einmal fest: Wer bei einer Sightseeing-Tour auf mathematische Perfektion wert legt, trifft mit Italien demnach die beste Wahl: Venedig belegte mit einem Wert von 83,3 Prozent den ersten Platz, Rom mit 82 Prozent den zweiten. Florenz landete auf Platz 13.
Auch in Frankreich finden sich drei Städte unter den Top 25: Bordeaux, Paris und Straßburg. Vier US-Städte haben es auf die Liste geschafft, von New York City auf Platz fünf bis Miami auf Platz 22.
Geprägt von Barock, Historismus, Jugendstil
Wien hat sich eine gute Platzierung aber auch verdient. Immerhin hat die einstige kaiserliche Residenzstadt in allen Epochen der Baukunst herausragende Architektur hervorgebracht, von imperialen Prachtbauten, über Jugendstil-Gebäude bis zu Wolkenkratzern.

Möglicherweise war es auch der Mix aus imperialer Tradition und Kreativität, der den Forschern behagt hat. Vor allem zwei Herrscher hinterließen prägende Spuren in Wien: zum einen Kaiserin Maria Theresia mit dem bis heute das Stadtbild dominierenden Barock, und Kaiser Franz Joseph, der im Jahr 1857 die Stadtmauern abreißen ließ und die Fertigstellung der Ringstraße voranbrachte, weshalb auch die Epoche des Historismus besonders präsent ist, neben dem Jugendstil.

Die Top 12
1. Venedig, Italien // 83,3 Prozent
2. Rom, Italien // 82 Prozent
3. Barcelona, Spanien // 81,9 Prozent
4. Prag, Tschechische Republik // 78,7 Prozent
5. New York City, Vereinigte Staaten // 77,7 Prozent
6. Athen, Griechenland // 77,5 Prozent
7. Budapest, Ungarn // 75,9 Prozent
8. Wien, Österreich // 75,8 Prozent
9. Bordeaux, Frankreich // 75,3 Prozent
10. Mailand, Italien // 75,1 Prozent
11. Stockholm, Schweden // 74,8 Prozent
12. Paris, Frankreich // 74,7 Prozent
Kommentare
Hahahah, der Witz war gut!
Die haben wohl nur im 1. Bezirk nachgeschaut und die vielen schönen Plätze, wo fleißig gedealt wird, die eh durch den Sozialstaat unterstützten BettlerInnen sitzen, die Beschmierungen entlang der Stadtdbahn, und,und, und, ausgespart?
mir scheint, diese “Forscher” “kennen” bisher nur einige westliche Städte … oder in die Bewertung aufnehmen dürfen
Athen an 6. Stelle? Auch bei aller Liebe zu Griechenland ist das schwer nachvollziehbar: An ein recht kleines Zentrum mit ein paar Prachtbauten schließt in alle Richtungen ein schier endloses Häusermeer aus simplen betonierten, typisch griechischen 08/15-Einheitswohnhäusern an.
Hätte Wien nicht all die herrlichen historischen Punkbauten zu bieten, welche bis Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet wurden, dann würde es wahrscheinlich bei der Bewertung nur noch max. im Mittelfeld liegen.
Weil gibt beste Kebab in Favoriten Quellenstrasse. Kostet nur 2 Euro und Menue mit Getränk nur 2 Euro50 und viele nette Leute da. Komm immer nach Wien wegen Kebab und nette Leute.
In der Wiener Stadtverwaltung, die diversen Investoren auffallend stark entgegenkommt, vermißt man jedweden Sinn für Ästhethik. Man zehrt aus Geschäftsgründen von der Vergangenheit, zerstört diese aber scheibchenweise durch völlig unpassende Dachausbauten, auch werden in kulturell wertvolle Areale phantasielose Wohnblocks hineingeklotzt. Der Status Wiens als Weltkulturerbe ist wegen eines geplanten, überaus scheußlichen Bauprojekts in der Kernzone gefährdet, dem die Stadtverwaltung zugestimmt hat, obgleich es gegen die Welterbekonvention verstößt, der Österreich beigetreten ist. Korruption und Spekulation auf der ganzen Linie sind an der Tagesordnung.
und die politker österreichs machen alles kaputt
Architektur hat ja auch nichts mit Reichtum oder Armut zu tun. Siehe antikes Ägypten oder antikes Rom. 1A Architektur und Optik, bettelarme Bevölkerung, Elend und Versklavung.
Die “Eliten” haben es sich schon immer auf Kosten der Allgemeinheit gut gehen lassen und schöne, teure Architektur gebaut.
Eine Welt ohne Stephansdom oder Schloß Schönbrunn wäre mir lieber wenn man das Geld dafür (über die Jahrhunderte) lieber ins Wohlergehen der eigenen Bevölkerung investiert hätte.
…und von seiner Schönheit können wir uns jetzt genau was abbeißen? Sollen sich Mindestrentner, Lehrlinge, junge Familien und andere einkommensschwache Gruppen den Steinadler der Gloriette abbraten oder das Interieur vom Schloss Belvedere verheizen?
….und wenn man dann in diversen Bezirken zur richtigen Zeit spazieren geht, lernt man so richtig das “Neue Wien ” kennen….