Es begann mit einem Streit bei der S-Bahn-Haltestelle Handelskai. Drei Männer – ein Tschetschene (19) und zwei Syrer (23 und 28) – waren offenbar in einen wilden Streit geraten. Dann zückte der Tschetschene ein Messer, woraufhin die beiden Syrer die Flucht ergriffen. Während der Flucht sollen sich die beiden Syrer und der Tschetschene gegenseitig mit Steinen beworfen haben.

Schließlich verlagerte sich die Rauferei vor den Eingang der Wiener Millennium City. Dort soll der ältere Syrer den Tschetschenen mit einem Pfefferspray attackiert haben, woraufhin dieser in das Einkaufszentrum floh.

Syrer und Tschetschene beschuldigen sich gegenseitig

Mehrere Passanten waren durch die Ereignisse alarmiert und wählten umgehend den Polizeinotruf. Zeugen berichteten auch von Schüssen. Die verständigten Polizeibeamten konnten die drei Männer festnehmen. Der Tschetschene und der ältere Syrer mussten wegen ihrer Verletzungen behandelt werden. Der 28-jährige Syrer wurde anschließend in ein Spital gebracht.

Der Tschetschene wurde vorläufig festgenommen und sein Messer sichergestellt. Der Pfefferspray wurde nicht gefunden, ebenso wenig eine Pistole. Auch Zeugen, die von Schüssen berichteten, konnten nicht ausfindig gemacht werden.

Der 19-jährige Tschetschene und der 23-jährige Syrer wurden bereits vernommen. Die Aussagen der beiden über den Tatablauf wichen erheblich voneinander ab. Sie belasteten sich gegenseitig. Die Vernehmung mehrerer Zeugen sowie des 28-jährigen Syrers stehen noch aus. Alle drei Männer werden aufgrund der gerichtlich strafbaren Handlungen auf freiem Fuß angezeigt. Die Ermittlungen laufen.