Der FC Bayern fertigt am Sonntag den VfB Stuttgart mit 3:0 ab. Der deutsche Rekordmeister ließ der Überraschungsmannschaft der diesjährigen Bundesliga-Saison keine Chance. Harry Kane traf nach optimaler Vorarbeit von Leroy Sane (2.) und per Kopf (55.), der Schlusspunkt resultierte aus einem abgefälschten Kopfball von Kim Min-jae (63.). Laimer spielte bei den Hausherren als Rechtsverteidiger durch.

Doch der Sieg war für Trainer Thomas Tuchel alles andere als selbstverständlich. Im Vorfeld fielen zahlreiche Akteure verletzungsbedingt und aufgrund der Grippewelle aus. Der Bayern-Trainer zeigte sich nach dem Sieg gegen Stuttgart im Interview mit DAZN hochzufrieden: “Ich bin sehr zufrieden. Das war alles andere als selbstverständlich. Ich meine, vor zwei Tagen haben glaube ich Harry und Upa gefehlt. Dann haben wir da ein Riesenfragezeichen gehabt. Upa hat heute Morgen noch getestet, war gestern gar nicht im Training, zwei Tage im Bett gelegen – heute Morgen ins Training gekommen, sich zur Verfügung gestellt und dann die beiden Innenverteidiger so ein Match hier hingelegt.”

Tuchel musste improvisieren

Tuchel musste bei seiner Startelf improvisieren, da Leon Goretzka und Joshua Kimmich wegen eines grippalen Infekts nicht zur Verfügung standen. Stattdessen mussten Aleksandar Pavlovic (19) und Raphaël Guerreiro (29) von Beginn an spielen. Doch die Liste der Ausfälle ist noch lange. Auch Ersatz-Torhüter Sven Ulreich fehlte krankheitsbedingt. Aufgrund von Verletzungen standen auch Serge Gnabry, Kingsley Coman sowie Noussair Mazraoui nicht zur Verfügung.

“Das war schon heftig heute. Wir hatten einen Jugendspieler dabei, Aséko, der war sechs Monate verletzt und hat jetzt eine Woche mit uns trainiert. Matthijs de Ligt – war eigentlich unverantwortlich. Das war nur für den absoluten Notfall,” meinte Tuchel. Der Niederländer absolvierte nach seinem Teilriss des Innenbandes im rechten Knie am Donnerstag sein erstes Training. Dennoch stand er gegen Stuttgart im Kader.

Gregoritsch setzte Torserie fort

Michael Gregoritsch hat im dritten Spiel in Folge in der deutschen Fußball-Bundesliga ein Tor erzielt. Der ÖFB-Teamstürmer war diesmal als “Joker” gefragt und stach da wenige Augenblicke nach seiner Einwechslung in der 66. Minute. Nach einem abgewehrten Röhl-Kopfball staubte der Angreifer aus kurzer Distanz eiskalt ab. Beinahe wäre ihm ein Doppelpack gelungen, sein Abschluss ging aber knapp drüber (90.). Gregoritsch hält nun bei sechs Pflichtspieltoren in der laufenden Saison.

“Ich glaube, dass ich in der Saison generell gar nicht so schlechte Chancen hatte. Am Anfang der Saison habe ich sie vergeben, dann kam die Verletzung dazu, dann bin ich einem Torerfolg nachgelaufen. Seitdem ich in der Europa League getroffen habe, läuft es dahin, treffe ich immer wieder. Das ist sehr wichtig für mich”, sagte Gregoritsch im DAZN-Interview. An der Tabellenspitze verteidigte Leverkusen mit einem 3:0 gegen Eintracht Frankfurt Rang eins und steht vorzeitig als “Weihnachtskönig” fest.