Türkei kämpft mit Flüchtlingswelle aus Afghanistan
In der osttürkischen Grenzprovinz Van sind in etwas mehr als einer Woche 1456 Migranten aufgegriffen worden. Das Gouverneursamt der Provinz teilte am Montag zudem mit, dass seit dem 10. Juli elf mutmaßliche Schmuggler festgenommen worden seien.
Gegen vier von ihnen wurde demnach Haftbefehl erlassen. Die Verstecke der Migranten seien zerstört worden, hieß es. Ihre Nationalität war zunächst nicht bekannt.
Lage bleibt angespannt
Angesichts des Vormarschs der Taliban in Afghanistan kommen zurzeit zahlreiche Afghanen irregulär über den Iran in die Türkei. Nach Schätzungen von Menschenrechtlern sind es mehr als 1000 täglich.
Nach den rund 3,6 Millionen Flüchtlingen aus Syrien sind Afghanen die größte Migrantengruppe in der Türkei – Schätzungen zufolge leben zwischen 300.000 und 500.000 im Land. (APA)
Kommentare
Die lassen die ja nur in die Türkei, damit sie diese als Massenmigrationswaffe gegen EU-Länder einsetzen können.
Die wollen das also und brauchen diese Flüchtlinge. Sie sollen sie aber gefälligst auch behalten.
Und wieviele Türken leben in Österreich? Und was unternehmen die türkischen Sicherheitskräfte gegen die Schleuser, die Menschen aus der Türkei nach Europa schmuggeln? Warum bedrohen türkische Militärboote immer wieder die Marine etwa vo Griechenland oder Zypern, wenn die ihre Grenzen schützen wollen?
Gerne migrieren und migrieren lassen und Europa beim Grenzschutz behindern – aber selbst sich über Migration beklagen. Moral und Humor vom Bosporus.
Und nicht zu vergessen: die nächste Erpressung von Erdogan an die EU (und die lässt sich leider erpressen) wird sicher bald wieder kommen. Etliche Millionen an die Türkei oder die Grenze geht auf und Flüchtlinge werden geschickt!
@Christ.W: Die EU lässt sich erpressen, weil sie von Deutschland – fürchtet sich vor einem Aufstand der Türken im eigenen Land und hat Angst vor einem Platzen der Kredite deutscher Banken – und der NATO – will unbedingt die Türkei als Brückenkopf behalten – unter Druck gesetzt wird. Es ist wirklich tragisch.