
Türkise "Opferrolle": Wiener Kaffeehaus tischt Häme zur Regierungskrise auf
Wer den Schaden hat, der braucht für den Spott nicht zu sorgen – das gilt auch in Zeiten politischer Krisen. Darum serviert ein Wiener Kaffeehaus dieses Wochenende zu Espresso, Melange und Co. eine ganz spezielle konditorische Kreation: eine luftig-lockere “Opferrolle” mit türkiser Füllung.
In der beliebten “Vollpension” in Wien kochen und backen Omas und Opas nach eigenen Rezepten, die sich oftmals schon lange Jahre in der eigenen Familie bewährt haben und, passend zum sogenannten “Generationencafé” eben, von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Dieses Wissen gibt es entweder direkt zum Verkosten oder man kann es sich auch selbst in Workshops aneignen, in denen die Senioren ihre kulinarischen Künste weitergeben.
Nun gibt es aus tagesaktuellem Anlass aber ein Rezept in der Vollpension, das bestimmt kein uralt überliefertes konditorisches Erbstück ist: “Frau Angelika” aus der Vollpension wurde nämlich kreativ und tischt dort nun “die Opferrolle” auf – augenscheinlich eine Biskuitroulade mit türkiser Füllung. Na dann Mahlzeit.
Kommentare
Danke für die tolle Werbung, im Gegensatz zu dem Vorposter glaube ich nicht, dass die Rolle geschmacklos ist. 😀
Oooch, das arme, augesetzte türkise Hündchen. Seine Besitzer wollen ihn nicht mehr, weil er deren Zielen nur mehr schaden kann. Wie das heiße Erdapferl lassen sie den jetzt fallen. Hat sein Immo-Busenfreund Rene ihn verteidigt? Nö, seine Pflicht hat der Ohrwaschl getan und jetzt schicken sie ihn zum Teufel. Karma Baby, Karma.
Es gibt immer welche, die Opfern mit Freude nachtreten. Es werden hier rechtsstaatliche Prinzipien gebrochen. Vorverurteilung und Veröffentlichung von Gerichtsdokumenten sind in einem Rechtsstaat Straftaten.
Das hier finde ich lediglich niederträchtig und daher geschmacklos.
ja, die Leute sind gnadenlos, keine Frage. Andererseits: direkt “Opfer” ist der Bundeskanzler nun auch wieder nicht. Er hat seine Widersacher bzw Vorgänger gnadenlos aus dem Weg geräumt und auch den Koalitionspartner im für ihn richtigen Moment begleitet von moraltriefenden Reden abserviert. Es ist zwar auch nicht meine Art, mich so nachtretend zu geben, wenn eine Existenz am Boden liegt – aber so sind eben viele Linke. Sie sind auf ihre Art noch gnadenloser, wie der dessen Ende sie feiern, glauben sich mit der absoluten Wahrheit und moralischen Deutungshoheit ausgestattet und treten brutal drauf – bis zum bitteren Ende.
Wo ich ihnen zustimme: durch die Veröffentlichung sämtlicher Akten – auch der nicht direkt mit der Hausdurchsuchung verknüpften – wurde der Kanzler de facto abgesetzt. Das scheint mittlerweile ganz normal in Österreich, wie hier seitens der Sta seit langer Zeit agiert wird. Persönlichkeitsrechte gibt es offenbar für keine Angeklagten mehr – die politische Macht, die die Sta dadurch indirekt ausspielt ist gigantisch. Warum thematisiert und unterbindet das eigentlich keiner? Ist das nicht ebenfalls eine Art “Staat im Staat” geworden, wenn wir den Begriff schon strapazieren?
@ Habanero: ” Er hat seine Widersacher bzw Vorgänger gnadenlos aus dem Weg geräumt” Darf ich fragen, ob sie zu viele Wild West-Filme geschaut haben, wie ” Spiel mir das Lied vom Tod” , Ihr Nick-Name würde darauf hinweisen. P.S. Sebastian Kurz hat im Jahre 2016 die Reißleine gezogen, nachdem Mitterlehner wie ein Hunderl Christian Kern nachgelaufen und sich treten hat lassen, selbst wie Kern Mitterlehner aus dem Presse Foyer geschmissen hat, hat der ” A….” gelacht und wie ein begossener Pudel davon getrippelt.
Endlich haben die “Omas gegen Rääächts” eine gscheite Aufgabe – sie backen. Lasst sie nur, dann kriegen wir sie von der Straße runter.
Eine großartige und schlaue Idee Geschäft mit Politik zu verbinden. Wenn man zuviel Umsatz hat -> positioniere dich politisch.
Keine Sorge. In Wien gibt es kaum Schwarze und Türkise, siehe Wahlergebnis :’-D
Eine großartige, humorvolle Idee! 😀