Ohrenbetäubende Musik, Alkoholexzesse, nackte Haut und wilde Partys, wohin das Auge reicht. Das ist der alljährliche Wahnsinn, der sich zu Pfingsten in Lignano abspielt. Auch heuer werden wieder tausende Österreicher zum Party-Wahnsinn “Tutto Gas” an beliebten Badeort pilgern.

Um die Situation nicht eskalieren zu lassen, gelten – wie bereits im Vorjahr – strenge Vorschriften. Neben einem verschärften Alkoholverbot, werden auch keine Wassermelonen verkauft. Denn das Obst wird von den Touristen häufig mit Hochprozentigem angefüllt. Zudem gibt es frühere Sperrstunden sowie nächtliche Strandsperren – beides hat sich schon im Vorjahr bewährt und wurde laut Bürgermeisterin Laura Giorgi bereits bei einer Sitzung des Sicherheitsausschusses im Februar beschlossen.

Die Polizei wird jedenfalls hart durchgreifen. Auch private Sicherheitsfirmen werden verstärkt im Einsatz sein, um die Urlauber in Schach zu halten. Bereits bei der Einreise werden Kontrollen durchgeführt. Unabhängig von Pfingsten gilt in Lignano seit 5. Mai ein Bikini-Verbot: Urlauber, die über zwölf Jahre alt sind, müssen abseits des Strandes und im Bereich des Hafens über Bikini oder Badehose normales, bedeckendes Gewand – wie Shorts, T-Shirts oder Kleider – tragen.

Sex in der Öffentlichkeit kostet bis zu 30.000 Euro

Wer sich nicht an die Vorschriften hält, muss tief in die Tasche greifen. Ein Verstoß gegen das Bikini-Verbot kostet zwischen 25 und 500 Euro. Bei anderen Verstößen gegen die Auflagen muss man mit Strafen von bis zu 5000 Euro rechnen. Bis zu 10.000 Euro müssen für öffentliches Urinieren berappt werden. Besonders teuer wird es für diejenigen, die beim Sex in der Öffentlichkeit erwischt werden: Dafür sind Strafen bis zu 30.000 Euro vorgesehen.