
TV-Medicus: Mit Corona daheim – was sollen Infizierte tun?
Es ist eines der größten Probleme der Pandemie: Patienten, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden, fühlen sich mit ihrer “Diagnose” oft alleine gelassen. Im schlimmsten Fall werden Symptome so lange nicht behandelt, bis die Patienten ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen. Marcus Franz gibt positiv Getesteten wertvolle Tipps.
eXXpress-Medicus Dr. Marcus Franz liefert positiv Getesteten wertvolle Tipps, wie Sie sich im Falle eines positiven Testergebnisses verhalten sollten.
An jedem Sonntag um 20.15 Uhr ist Marcus Franz auch auf eXXpressTV zu sehen in “Medicus – das Gesundheitsmagazin” – im Kabelnetz von Magenta auf Platz 170.
COVID-positiv - was tun?
Zunächst telefonisch bei 1450 melden! Dort erhalten Sie die erste Beratung.
Im Folgenden finden Sie einen medizinischen Leitfaden für leichte bis mittelschwere Verläufe, die im Regelfall daheim rasch behandelt werden können und die den größten Teil der Fälle ausmachen.
Das WICHTIGSTE:
Bitte keine Angst – für die meisten Infizierten ist Corona zum Glück nicht gefährlich!
Man kann sich bei leichten bis mittelgradigen Erkältungssymptomen (Husten, Schnupfen, Halsweh, erhöhter Temperatur (unter 38,5 Grad) , Krankheitsgefühl, Kopfweh…) zunächst mit einfachen Mitteln sehr gut selbst zu Hause behandeln:
1. “Grippemittel” wie Aspirin C oder Paracetamol oder Mexalen besorgen lassen und entsprechend des Beipacktextes einnehmen (Achtung bei vorbestehendem Magenleiden: diese Medikamente können den Magen belasten, bitte in dem Fall einen Magenschutz einnehmen).
Eine erhöhte Temperatur sollte man nicht zu aggressiv senken, denn ein, zwei Tage fiebern ist eine prinzipiell gute Abwehr-Reaktion des Körpers. Wenn es aber über 38,5° geht, sollte man mit den genannten Mitteln gegensteuern.
2. Viel trinken! (3 Liter/Tag, am besten Tee, Wasser, Suppen, bei Fieber auch 4 Liter!)
3. Vitamin D, Zink und Selen von Beginn an einnehmen (ebenfalls rezeptfrei erhältlich)
4. Regelmäßiges Gurgeln mit virusabtötenden Lösungen (zB Listerine, Betaisodona usw.), 3x täglich und jeweils ausgiebig!
5. Salzwasser-Nasensprays anwenden (3-5x täglich)
6. Inhalationen mit heissem Salzwasser und/oder ätherischen Ölen (2-3x täglich). Am einfachsten nach der altbewährten Methode: Wasser mit Salz aufkochen, Handtuch über den Kopf und 5-10 Minuten den Dampf inhalieren
7. Viel rasten, regelmäßig das Zimmer lüften, dazwischen 2-3x aufstehen, ein bisschen herumgehen, Luft beim offenen Fenster schnappen. Bei Schwindelzuständen aber liegenbleiben!
8. Abstand zu den Angehörigen halten und eine FFP 2 Maske tragen, wenn Sie gerade jemand versorgt – im Bett aber die Maske runter! Ihre Angehörigen sollten in Ihrer Nähe ebenfalls eine FFP2 Maske tragen – und die Angehörigen sollten am besten bei geöffnetem Fenster die Versorgung durchführen. Lüften Sie Ihr Zimmer wirklich mehrmals täglich!
Die Erkrankungsphase dauert bei einem eher leichten Verlauf üblicherweise bis zu 7 Tage.
Danach geht es meistens bergauf.
Aber: Zwischen dem 7. und dem 10. Tag kann eine heikle Phase beginnen.
Sollten Sie länger krank sein, müssen Sie und Ihrer Betreuenden wachsam sein und auf Ihre Lungenfunktion achten: Verwenden Sie ein Pulsoxymeter (dieses Gerät misst auf einfache Weise den Sauerstoffgehalt im Blut, es ist im Handel bzw. online frei erhältlich, Kosten ca. 40 – 60.- Euro).
Messen Sie damit Ihren Sauerstoffgehalt im Blut:
Solange er über 93 Prozent liegt, besteht keine Gefahr, machen Sie weiter mit der Therapie, aber ersuchen Sie Ihren Hausarzt um eine Visite, möglicherweise brauchen Sie jetzt Cortison und andere Medikamente wie z.B. Blutverdünner (Heparin als Fertigspritze zum Selbergeben)
Wenn der Sauerstoff-Wert dauerhaft unter 90 Prozent sinkt, rufen Sie bitte unbedingt Ihren Arzt oder den Ärztefunkdienst bzw. die Rettung. In dieser Situation benötigen sie jedenfalls medizinische Hilfe von den Profis. Aber weiterhin und immer gilt: Keine Angst, man kann Ihnen helfen!
Kommentare
Betaisodona (heißt in D so) ist super nur heisst es in Österreich Betadona® Mund-Antiseptikum Lösung. Ist das selbe nur heißt es in Deutschland anders als in Österreich. Bin stolz auf den Express. Ihr seid das erste Medium dass nach 21 Monaten Pandemie endlich mit einem Ratgeber daherkommt. Muss man sich mal vorstellen. Man redet 21 Monate über ein Problem aber über keine Lösung. Bravo Dr. Franz. Auch Dr. Hannes Strasser hat da einiges in Petto.
Gegenfrage: Was taten Infizierte als sie mit Grippe zuhause waren?
Sie gingen zum Arzt, der verschrieb Medikament und nach 7 Tage war es vorbei. Bei Corona ist das aus irgendeinem Grund nicht erwünscht.
@Dgkp: Ohne Quellenangaben sind ihre Behauptungen lediglich ihre üblichen Fake-News 🤢🤮
Endlich einmal ein sinnvoller Artikel, der sich mit Hilfe für die Erkrankten beschäftigt, die von dieser Regierung und einem unfähigen Gesundheitssystem alleine gelassen werden und das nach fast zwei Jahren, nur nicht ins Krankenhaus müssen, dort könnte man auf bösartiges Personal treffen – ja leider soweit ist es schon.
Danke für diesen herzerwärmenden und fürsorglichen Artikel. In anderen Ländern schickt die Regierung im Falle einer Coronainfektion sofort ein Hilfspaket mit den nötigen Medikamenten drinnen, sodass Menschen erst gar nicht ins Krankenhaus müssen. Bei uns wartet die Regierung und tut so als das nur die Impfung vor einen Krankenhausaufenthalt schützen kann. Und dass nur, damit sich ja alle impfen lassen lassen. Dabei wäre so ein Coronpaket viel kostengünstiger und wirksamer.
Hatte Corona in leichter Variante. Musste natürlich in Quarantäne,hatte endlich Zeit meine Videos und Bilder zu ordnen und bearbeiten. Hat auch seine Vorteile….
Traurig, dass erst nach mehr als einem Jahr Pandemie die erste Zeitung das veröffentlicht was Kickl fordert 🙄 und das Gesundheitministerium längst den Erkrankten mitteilen hätte müssen 😠
Wieviele Menschebleben hätten dadurch gerettet werden können?
Diese Tipps hat man im Orf schon lange gehört und auch in diversen Zeitungen gelesen, ausserdem erfährt man derlei auch von seiner Hausärztin.
Auffrischung schadet aber nicht wie man bei den Kommentaren merkt.
Laut Dr. Peter McCullough ungefähr 75%, in den Staaten in dem bereits sofort nach pos. Testergebnis behandelt wird, sank die Hospitalisierungsrate um 75%, zB in einigen Provinzen Indiens, Mexiko und anderen Mittel- und Südamerikanischen Ländern, deren Gesundheitssystem nicht vor Geld und Lobbyisten (aka Primare) übergeht. Das Covid19 Behandlungskit der mexikanischen Regierung zB kostet keine 20 Euro pro Person…