Auf Social Media tobt zurzeit der nächste Corona-Glaubenskrieg. Nun geht es um das Quarantäne-Aus ab 1. August. Dr. Marcus Franz, Facharzt für innere Medizin, hat dazu eine klare Meinung, wie er im TV-Talk mit eXXpress-Chefredakteur Richard Schmitt erklärt, und die ist auch medizinisch fundiert: “Eine Quarantäne für gesunde Menschen ist nicht sinnvoll und bringt nichts.”

Insofern unterstützt Franz den jüngsten Beschluss der Regierung, und kann dem Widerstand des Wiener Bürgermeisters Michael Ludwig nichts abgewinnen. Wien verfolgt zurzeit einen europaweit einzigartigen Weg, in Hinblick auf seine Strenge nur von China und anderen asiatischen Staaten übertroffen.

Nur wer krank ist, soll zu Hause bleiben – so wie immer

Die Bundesregierung hätte darüber hinaus das Testen von gesunden Menschen einstellen sollen – es sei denn beim Besuch in Spitälern. “Die Massentesterei von gesunden Schülern hat nie einen Sinn gehabt.”

Künftig solle gelten, was auch in der Vergangenheit der Grundsatz war: “Wer krank ist, der soll zu Hause bleiben, wer gesund ist, soll weiterhin außer Haus gehen und arbeiten gehen.”Menschen ohne Symptome können nur in einem sehr geringen Ausmaß andere schädigen.

Es zahle sich nicht aus, die Menschen einzusperren und die Wirtschaft zu schädigen. De facto setzt die Regierung um, was bereits praktiziert wird: Schon jetzt gehen die Menschen arbeiten, ohne sich testen zu lassen. Sie können nicht mehr wochenlang der Arbeit fernbleiben wegen eines positiven Tests. “Die Menschen haben genug von den Maßnahmen”, unterstreicht der Top-Mediziner. “Man sollte sich an Ländern orientieren, die da etwas gelassener umgehen.”

Wien agiert wie ein eigener Stadtstaat

Michael Ludwig weigert sich die Quarantäne-Regelung des Bundes umzusetzen, und will Mitarbeiter und Angestellte der Stadt Wien weiterhin in Quarantäne sperren. Die Bundeshauptstadt verhalte sich “wie ein eigener Stadtstaat und agiert medizinisch unbegründet”, kommentiert Franz. “Der Wiener Sonderweg ist medizinisch nicht begründbar.”

Bürgermeister Ludwig: Wien ist andersAPA/HANS PUNZ

Auch andere brisante Themen werden diesmal bei TV-Medicus diskutiert, etwa die Horrormeldungen von vor ein paar Wochen, denen zufolge uns 70.000 Infektionsfälle pro Tag erwarten. Dergleichen ist nicht eingetreten. Der eXXpress hat sich damals geweigert, über die Prognose zu berichten und Angst zu verbreiten. Auch die neuen Impfstoffe und warum das viele Boostern mit den bisherigen Impfstoffen nicht sinnvoll ist, kommen zur Sprache, und ebenso die längste überfällige Verbesserung der Pflegeversorgung. Hier gelte es strukturelle Mängel zu beseitigen, anstatt Corona-Panik zu verbreiten.

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