
Tweet des Tages: Braucht es die Frauenquote auch auf der Bühne?
Ein deutscher Comedian weigert sich, weiterhin bei einem rein männlichen Line-Up aufzutreten. Braucht es in der Kunst und Kultur wirklich eine Frauenquote? Oder sind Geschmäcker eben verschieden?
Der deutsche Comedian Andreas Weber sorgte mit seiner Ansage, künftig nur mehr aufzutreten, wenn auch Frauen auf der Bühne stehen, für heftige Diskussionen. „Ich habe gerade meiner Agentur geschrieben, dass ich für Comedyshows mit rein männlichem LineUp nicht mehr zur Verfügung stehe“, so Weber. „Es reicht auch nicht mehr ,‚nicht gegen Frauen zu sein’“, legte der Stuttgarter nach.
Ich habe gerade meiner Agentur geschrieben, dass ich für Comedyshows mit rein männlichem LineUp nicht mehr zur Verfügung steht.
— Andreas Weber (@Wortweber) July 20, 2021
Doch nicht alle würden eine Frauenquote auf der Bühne befürworten, wie man in den Antworten klar herauslesen kann. Viele User meinen: Geschmackssache bleibt Geschmackssache – daran kann auch eine Frauenquote nichts ändern. „Lustige Frauen in der deutschen Comedy: Carolin Kebekus. Wird schwierig sie jedesmal für jede Show zu kriegen.“, meint etwa ein User. „Ich stelle mir gerade mit Gruseln vor, dass dann Martina Hill noch öfter im Fernsehen auftaucht. Oder Hazel Brugger.“, antwortet ein anderer. Der Grundtenor scheint jedoch zu sein: “Das Geschlecht ist doch nicht wichtig. Unterhaltsam soll es sein!”
Lustige Frauen in der deutschen Comedy: Carolin Kebekus.
— Easy B (@easybeatz) July 21, 2021
Wird schwierig sie jedesmal für jede Show zu kriegen 🤷♂️
Ich stelle mir gerade mit Gruseln vor, dass dann Martina Hill noch öfter im Fernsehen auftaucht. Oder Hazel Brugger 😳😳😳
— snoopy 09 (@bvbsnoopy) July 21, 2021
Ja mindestens 1 Frau sollte schon dabei sein, egal ob lustig oder nicht…. Nein im Ernst… das Geschlecht ist doch nicht wichtig, Hauptsache unterhaltsam
— K (@Kurtinzh) July 21, 2021
Kommentare
Halloooo, das ist ja Rassismus in Reinkultur so gegen Männer aufzutreten. Habe noch nie vernommen, dass irgendjemand gegen eine reine Frauencommunity aufgetreten wäre oder sich darüber beschwert hätte, dass Müllabfuhr oder Kanalreinigung beinahe ausschließlich von Männern durchgeführt wird, freilich ein wenig überspitzt formuliert, aber gegen den heterosexuellen , weißen Mann darf man jede Art von Rassismus, Aggression üben, das fällt mir schon auf, ansonsten ist mir diese Twitter-Blase egal, für mich sind das Luxus-verwahrloste Menschen, die krampfhaft versuchen, ein wenig Aufmerksamkeit zu erheischen, je skuriler,desto besser
Andreas Weber ist ein Selbstmarketinggenie!
Zwangsweise Frauenquoten sind eine Diskriminierung von Männern. In Aufsichtsräten und Vorständen, in der Politik und auch auf der Bühne.