
Tweet des Tages: Grüne haben keine Zeit für Armin Wolf & Co
Dicke Luft am Küniglberg: Reihenweise sagen der Zib2 derzeit grüne Spitzenpolitiker für Studio-Interviews ab. Offenbar haben sie in der Corona-Krise einfach Wichtigeres zu tun, als sich vor Armin Wolf und seinen Kollegen zu rechtfertigen. Beim ORF sieht man das naturgemäß anders.
Dass Spitzenpolitiker während der Corona-Krise nicht immer Zeit für Interviews haben, sollte eigentlich selbstverständlich sein. Anders beim ORF: Dort scheint eine Absage einem Affront gleichzukommen. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter beklagte sich jetzt Zib2-Redakteur Patrick Gruska: “Absagen gehören zum Arbeitsalltag dazu, aber wie sich die gesammelte Grüne Spitze verweigert momentan, ist schon bemerkenswert. Weder Kogler, noch Maurer, noch Mückstein wollen sich diese Woche einem #zib2 Interview stellen.”
Natürlich fraglich, ob es wirklich eine “Verweigerung” ist – vielleicht haben die Politiker auch einfach Wichtigeres zu tun. Ihren Job, zum Beispiel.
Absagen gehören zum Arbeitsalltag dazu, aber wie sich die gesammelte Grüne Spitze verweigert momentan ist schon bemerkenswert. Weder Kogler, noch Maurer, noch Mückstein wollen sich diese Woche einem #zib2 Interview stellen.
— Patrick Gruska (@PatrickGruska) May 20, 2021
Kommentare
Aber Herr Wolf hat doch Medien-Preise bekommen. Rechtfertigt das nicht sein rüpelhaftes Verhalten allen Interview-Partnern gegenüber, die eine andere Meinung als er vertreten?
“Schau mal in Google, was bei der Suche nach ´pedantischer selbstgefälliger parteiischer Flegel´ herauskommt – da taucht sicher Wolfs Bild mit grinsender Hackfresse als erstes auf.”
“…vielleicht haben die Politiker auch einfach Wichtigeres zu tun. Ihren Job, zum Beispiel.”
Der war richtig gut …
Es ist wie bei fishermans friends: Sind sie zu stark, dann bist du zu schwach.
Einerseits:
wenn sich nur noch (die am meisten angefeindeten) Regierungsmitglieder der ÖVP zu Armin Wolf trauen, und die im Linksflöten-TV ohnehin verhätschelten Roten und Grünen nicht, was sagt uns das über deren Regierungsfähigkeit aus?
Andererseits:
wenn kaum mehr jemand sich die hochnotpeinlichen Verhöre im Stil der Inquisition des Torquemada bei Armin Wolf antun will; ist dieser Armin Wolf dann noch für einen zwangsgebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk tragbar?
Ich habe noch nie ein Interview von Wolf gesehen, dass nicht als Verhör angelegt war, er versucht auch, seine eigene Politik unters Volk zu bringen, ohne sich je einer Wahl gestellt zu haben.
Da geht es nicht um ein Gespräch oder Information, sondern um das Fertigmachen eines Interviewpartners. Mich wundert, dass überhaupt noch jemand zu Wolf geht.
Die Frau Dittelbacher will es ihm nach machen, aber da fehlt leider was Entscheidendes. Sie wäre in Kindersendungen mehr aufgehoben.
Dankbarkeit ist anscheinend keine Tugend der Grün_innen.
Wenn man bedenkt, welchen Kraftakt der LinksFunk hinlegen musste, um diese Truppe wieder ins Parlament zu bringen, könnten sie sich wirklich etwas kooperativer zeigen. Zumal sie vom Großinquisitor kaum etwas zu befürchten hätten…
Vermutlich spendiert die Regierung zu wenig, direkt verwunderlich das der Staatsfunk so auf eine im Amt befindliche Regierung losgeht! Die Grünen denken sich halt, Schweigen ist Gold, das falsche Sagen ihr Ende!
Schade, dass Herr Wolf in seiner inquisitorischen Art nicht die grünen “Wendehälse” ordentlich auseinandernimmt. Da könnte er zum Beispiel Sigrid Maurer (die mit dem erhobenen Mittelfinger) vorwerfen: Werfen Sie nicht vor lauter Gier, als Klubobfrau im Parlament zu sein, alle Grundsätze über Bord – etwa Ibiza-Untersuchungsausschuss abdrehen?
Naja, genau das kann er ja nicht, weil er keine Zusagen bekommt. Darum geht‘s in dem Artikel ja…
Ich schau mir in der Regel ZiB2 an und in der Regel finde ich, dass Herr Wolf korrekt fragt.
Überrascht hat mich das Interview mit Sebastian Kurz. Der Bundeskanzler wies 2 x darauf hin, dass Wolf ihn falsch zitierte. Dafür hätte er sich entschuldigen müssen.
Dass Wolf korrekt fragt ist eher selten, dass sich Wolf entschuldigt – nein, nie. Das fordert er nur von den Anderen ein (Bgm. Matt z.B.)
Ich nehme mal an das der ORF wirtschaftlich mit den Rücken zur Wand steht , schwindende Werbemittel schwindete GIS . Da bleibt nur noch die geforderte Haushaltsabgabe sonst wird es finster .Und das ist die einzige Agenda dieser und jeder wird von der Nachrichtenabteilung der Sperrspitze des Unternehmen bekämpft der dieses verhindert , siehe FPO aber bei jeder anderen Partei wäre das ebenso , unter Garantie.
Die Grünen gehen nicht zur ZIB2, weil sie Besseres zu tun haben, sondern weil sie für das, was sie tun, keine schlüssigen Argumente mehr vorlegen können.
Und was das Wolf-Bashing betrifft: Bei den Einschaltquoten nutzt mehr oder weniger jeder, der eingeladen wird, das Format, um auftreten zu können. Selbst wenn man sich mit diesem Wolf herumärgern muss: Beispielsweise hatte die ZIB2 am 20.05 780.000 Zuseher. Das ist schon ganz ordentlich.
und das bei diesem jämmerlichen Geplapper von Lorenz-Dittelbacher sowie Vettermann und Rohrer.
Hätte sich die Lou Lorenz nicht den Chefredakteur Dr. Dittelbacher aufgezwickt – oder umgekehrt -, wäre sie wahrscheinlich eine relativ unbedeutende Journalistin geblieben. So sind sie, unser Power-Frauen.
Viel zu selten stehen die Leute auf und gehen, wenn ihnen respektlos in Talkshows oder bei Interviews entgegen getreten wird.
Ja weil sie das Format brauchen, um ihre Message zu verbreiten.
Ich wundere mich mittlerweile sogar schon, dass Politiker, die nicht aus dem linken Lager kommen, eine Einladung von Wolf überhaupt noch annehmen. Er scheint sich dazu berufen zu fühlen, die Leute wie am Nasenring durch die Manege zu ziehen und wenn’s nicht gelingt, packt er mühsame „was wäre wenn-Fragen“ aus. Tja, und die Grünen sind nach ihrer Ablehnung in seine (und die des ORF) Ungnade gefallen.
Ein Mensch ohne Manieren, der seinen Interviewpartnern dauernd ins Wort fällt, darf sich nicht wundern wenn er niemanden findet der sich von ihm interviewen lassen will. Der Unterschied zwischen Herrn Wolf und Herr Kickl ist nicht so große, außer dass der Eine ein rechter Politiker und der Andere ein linker Fernsehsprecher ist. Beide sind absolut selbstgerecht und unsympathisch.
Seltsam, ich habe schon Interviews von Wolf gesehen, bei denen er seinen Interviewpartnern nicht ins Wort fällt. Allerdings sind diese auch immer mit Leuten, die auf Wolfs Fragen wahrheitsgemäß und direkt antworten, anstatt Stehsätze runterzubeten, mit Themenwechsel abzulenken versuchen oder faktisch belegbare Unwahrheiten wiedergeben. Glauben Sie da besteht vielleicht ein Zusammenhang?
Ah. Herr Wolf weiß was die Wahrheit ist – und Sie auch? Herzliche Gratulation! Sie beide wären besser Richter geworden…..Herr Wolf ergreift Partei und denkt dass seine persönliche Meinung im ORF Relevanz hat. Er missbraucht den öffentlich rechtlichen ORF für die Kommunikation seiner persönlichen politischen Meinung. Durch diese subtile Manipulation schädigt er die Demokratie in Österreich wesentlich mehr, als Politiker die Ihre Meinung vertreten. Diese deklarieren sich wenigsten, ganz egal ob einem das gefällt oder nicht.
Lernen S’ Medien. 😏
Wolfs Interviewstil besteht darin, mit aller Gewalt die Antworten einzufordern, die er und seine Twitterblase für passend halten.
Das war die Antwort auf @Tortus.
Andreas, wenn eine Tatsache faktisch belegbar ist, ist sie die Wahrheit. In dem Sinne kenne ich die Wahrheit, wenn sie faktisch belegbar ist, wie oben geschrieben. Wenn Sie Fakten nicht als Wahrheit anerkennen, denke ich, dass Sie ein epistemologisches Problem haben. Es würde mich interessieren, ob Sie für ihre restlichen Mutmaßungen Fakten vorlegen können, andernfalls ist das schlicht ihre persönliche Meinung, oder, wie Bonobo:in schön vermerkt hat, die Meinung, die die Exxpressblase für passend hält.
ja, ja….eh….
Kann sein,dass sich die Grünen nicht ständig dem Inquisitor stellen wollen. Für mich nachvollziehbar.
Das sollte die ÖVP auch machen, auf die hat es der ORF besonders abgesehen.