
Tweet des Tages: Grüne hält Kritiker der Gender-Sprache für Drei-Jährige
Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Ulle Schauws vergleicht Kritiker am Gendern mit Drei-Jährigen, an denen man ganz einfach vorbeiziehen soll – “die kommen schon irgendwann hinterher”. 65 Prozent der Deutschen sind allerdings gegen das Gendern. Alles Drei-Jährige? FAZ-Korrespondent Philip Plickert kommentierte den Tweet.
Philip Plickert, seit 2019 Wirtschaftskorrespondent für die Frankfurter Allgemeine Zeitung in London, verfolgt auch aus Großbritannien das politische Geschehen in seiner Heimat sehr genau. So zog am Sonntag der Tweet der Grünen-Bundestagsabgeordneten Ulle Schauws seine Aufmerksamkeit auf sich. Es geht mal wieder ums Gendern. Die Kritik an der Gender-Sprache kommentiert die Grüne wie folgt: “Das Gezeter von einigen ums #gendern ist wie mit 3-jährigen, die bockig stehen bleiben. Da hilft (auch pädagogisch): einfach weitergehen. Die kommen schon irgendwann hinterher.”
Plickert findet das interessant – und nimmt sich kein Blatt vor den Mund: “So sieht eine prominente #grüne Politikerin Bürger, die die Gender-Kunstsprache kritisieren und ablehnen (darunter Germanistik-Professoren): als bockige 3-Jährige. Es zeigt einen erschreckend autoritär-bevormundenden Zug dieser Pseudo-Progressiven.” In einem weiteren Tweet ergänzt er: “65 Prozent der Deutschen lehnen Gendersprache ab. Alles 3-Jährige? Aber gut, dass die Grünen die freundliche Maske fallen lassen.”
Fazit: Fast zwei Drittel der Deutschen sind für die mögliche künftige Kanzlerpartei Drei-Jährige, an denen die grünen Progressiven vorbeimarschieren. Bleibt nur noch die Frage, was passiert, falls der große Rest nicht mitmarschiert. Na vielleicht drehen sich dann die Vorkämpfer des Fortschritts noch rechtzeitig um, bevor sie feststellen müssen, dass sie ganz allein sind, und machen kehrt. Sie müssten sich halt dann daran gewöhnen, dass sie diejenigen sind, die hinterher marschieren, weil sich die Richtung geändert hat.
Wer zum Thema Gendern unterdessen noch mehr erfahren möchte, dem sei ein Aufruf gegen den “Gender-Unfug” ans Herz gelegt, den zahlreiche prominente Persönlichkeiten in Deutschland 2019 unterzeichnet haben. Auch nach zwei Jahren ist er noch immer lesenswert! Liest sich nicht, wie der Text von Drei-Jährigen.
So sieht eine prominente #grüne Politikerin Bürger, die die Gender-Kunstsprache kritisieren und ablehnen (darunter Germanistik-Professoren): als bockige 3-Jährige. Es zeigt einen erschreckend autoritär-bevormundenden Zug dieser Pseudo-Progressiven.#Gendersprache https://t.co/rqCcYa4wXJ
— Philip Plickert (@PhilipPlickert) May 30, 2021
Kommentare
Der Ulle soll lieber mal seine Schule fertig machen und nicht rumalbern in seiner minderintelligenten Pubertät.
Die autoritären Bevormunder sammeln sich bei den Grünen. Den Wählern in Deutschland sollte das zu denken geben und denen bei uns auch.
Links ist das neue Rechts. Selber Blödsinn, bessere Propaganda. Die Rechtsextremen sagen “Wir mögen dich nicht, weil du anders bist”, die Linksextremen sagen “Wir mögen dich nicht, weil du nicht an unserer Form der Weltverbesserung mitmachst”…
Man sieht an diesem Beispiel, wie viel Ahnung diese kinderlose Kampfles*e von Pädagogik hat. Schlägt sie als Nächstes den „stillen Stuhl“ für Kritiker vor?
Okay, einfach weitergehen, wenn profilierungssüchtige Hinterbänkler ihre große Chance wittern.
Also dass die Grünen autoritären Maßnahmen nicht abgeneigt sind haben sie ja gerade bewiesen. Denen traue ich mehr zu als der FPÖ wenn diese mit Kickl die Absolute hätte.
Gott schenke Kickl die Einsicht dass er da nicht wirklich mit seiner unheiligen Allianz-Fantasien die Mitte-Rechts Mehrheit in Österreich spaltet und so
der Regenbogenparade an Moralisten , Dichtern und EU Bucklern den Weg ebnet um uns bei Wahlen zu übertölpeln.
offenbar nehmen VertreterInnen der deutschen Grünen die BürgerInnen nicht auf Augenhöhe, als selbstbestimmte, mündige Menschen, wahr, sondern betrachten und behandeln sie als Mündel, die sie zu erziehen haben.
Ich finde diese Einstellung, dieses Menschenbild problematisch, auch in demokratiepolitischer Hinsicht.
Weitergehen ist eine ausgezeichnete Idee. Wenn es geht möglichst weit.
Ich halte Grüne an sich für 2-Jährige, die in der oralen Phase hängengeblieben sind. Deshalb entweicht ihren Mündern auch so viel Vertrotteltes. Und sie sehen meist auch aus wie infantile Kleinkinder.
Wen ich “Grün” lese, fällt mir immer öfter “Rot” und “Braun” dazu ein ..