Besonders in der ZiB2 fällt immer mehr Zusehern negativ auf, dass die Moderatoren ihre Texte gendern – und das obwohl eine Mehrheit der Bevölkerung solche sprachlichen Kapriolen klar ablehnt. Laut einer Umfrage von Infratest Dimap Mitte Mai für die “Welt am Sonntag” halten 65 Prozent der Bevölkerung nichts von einer stärkeren Berücksichtigung unterschiedlicher Geschlechter in der Sprache. Zwar bewerten Frauen das Gendern grundsätzlich positiver als Männer, doch auch von ihnen lehnen es 59 Prozent ab – wie übrigens auch knapp jeder zweite Wähler der Grünen.

Dass ORF-Moderatoren trotzdem so krampfhaft daran festhalten, kann sich Peter Rabl, selbst langjähriger ORF-Moderator, nur noch mit einem “überzogenen Sendungsbewusstsein” erklären.