Die 25-jährige Klimaschutz-Aktivistin Luisa-Marie Neubauer ist in Deutschland eine der Hauptorganisatoren von Fridays for Future. Für ihren jüngsten Streik-Aufruf erntete sie einen Shitstorm. Wegen der Hochwasser-Katastrophe erklärte sie: “Wir streiken heute in über 40 Orten für echten Klimaschutz – auch in Solidarität mit all denen, die so viel verloren haben.” Und: “Diese Katastrophen müssen politische Konsequenzen haben.”

Das gefiel Neubauers Fans. Doch die meisten Twitterer schüttelten den Kopf. “Streiken Sie nicht, packen Sie Schaufel und Lunchpaket ein & melden sich bei einer Stelle, die Hilfseinsätze koordiniert. Oder sammeln Sie Spenden. Aber halten Sie um G*ttes Willen doch wenigstens einmal die Klappe”, twitterte eine Userin. Sämtliche Twitterer teilten ihre Ansicht. Einer meinte: “Oha, wer soll denn nach deiner an sich unbedeutenden Meinung zurücktreten, weil es geregnet hat? Und ja, wir sind alle über diese Katastrophe entsetzt. Und nein, das hat nichts mir Dieselauto oder Kreuzfahrt zu tun. Und nun packt mit an, es gibt wichtiges zu tun als zu streiken”.

Ein anderer User erklärte schließlich: “Richtig mies ist es ja wenn man solch schlimme Ereignisse dazu missbraucht seine eigene Politik zu promoten”.