3,8 Prozent beträgt die Inflation mittlerweile in Deutschland. Doch was bedeutet das eigentlich? Der deutsche Unternehmensberater und Buchautor Markus Krall, der darüber hinaus Sprecher bei Degussa Goldhandel GmbH ist, rechnet vor: “7,143 Billionen Euro beträgt das Geldvermögen der Deutschen. 3,8% Inflation bedeuten eine Enteignung von 271,4 Mrd. Euro, 3.310 Euro pro Bürger, 13.240 Euro für eine 4-köpfige Familie. 271 Milliarden Solidaritätsabgabe der Deutschen für den Euro.”

Beschwichtiger begründen die derzeitige Inflationsrate mit erhöhter Nachfrage kombiniert mit Lieferengpässen. Beides ist der Corona-Pandemie geschuldet, folglich vorübergehend, wie auch die nun angestiegene Inflationsrate. Andere führen geldpolitische Ursachen an, die weitreichender und vor allem dauerhafter sind. Die Wurzel liegt ihnen zufolge bei der ultralockeren Geldpolitik der Zentralbanken, mit der nun sowohl in den USA wie in der EU milliardenschwere (Post-)Corona-Programme finanziert werden. Nicht zu vergessen: Ein Anheben der Inflation ist eigentlich das erklärte Ziel der Zentralbanken.

Krall, der lange Zeit als Risikomanager in der Finanz- und Versicherungsbranche gearbeitet hat, macht kein Hehl daraus, welchem der beiden Lager er angehört. Er beendet seinen Tweet mit: “Danke, liebe EZB!”