
Tweet des Tages: Wie der ORF der SPÖ das Betätigungsfeld nimmt
Die jüngste Sonntagsfrage wirft allerlei Fragen auf, unter anderem warum die SPÖ so überhaupt nicht vom Tief der ÖVP profitiert. Ein österreichischer Journalist gibt einer ungeschickten Arbeitsaufteilung mit dem ORF die Schuld.

Die jüngste Sonntagsfrage förderte interessante Ergebnisse zutage, unter anderem mit Blick auf ÖVP und SPÖ. Da ist zum einen die Volkspartei, die ohne Sebastian Kurz als Kanzler genauso “gut” dasteht, wie vor dessen Parteiübernahme im Mai 2017, nämlich bei 23 Prozent Wählerzustimmung. Da ist zum anderen die SPÖ, die mit ebenfalls 23 Prozent genauso “gut” dasteht, wie vor dem Sturz von Kurz, die also – mit anderen Worten – von der jetzigen Krise der Volkspartei in keinster Weise profitieren konnte.
Das wirft verschiedene Fragen auf, natürlich jene über die Eignung der jetzigen SPÖ-Parteichefin, andererseits aber auch über die Berichterstattung. Könnte es sein, dass ausgerechnet der ORF, der sich ja durchaus ausführlich der ÖVP-Krise gewidmet hat, hier der SPÖ geschadet haben könnte!? Das meint – freilich nicht ganz ohne Ironie – ein österreichischer Journalist: “Die SPÖ kann sich nicht entfalten, wenn ihr der ORF ständig die Arbeit weg nimmt.”
Die #SPÖ kann sich nicht entfalten, wenn ihr der #ORF ständig die Arbeit weg nimmt. #Sonntagsfrage
— Kurt Seinitz 🇦🇹 (@kurtseinitz) October 24, 2021
Kommentare
Seit Jahren schon finanziere ich das Sprachrohr der Löwelstraße mit meinen Zwangsgebühren. Freiwillig würde ich keinen Cent dafür bezahlen. Aber, so hoffe ich, war es wenigstens für das “Parteiorgan” ein Schuss nach hinten.
Auf den Punkt gebracht! Diese rote Burg gehört, schlicht und einfach privatisiert!
Fällt das nicht unter illegale Parteienförderung?
Wenn wundert das ? Der ORF war immer eine Dependance der Löwelstraße, das derzeitige Hauptquatier linker Hetzer/Putschisten.
Haha, grandios.
Und der Oberpolitiker vom OR-Nachrichtendienst, sollte sowieso eher Politiker werden, seine Aktivitäten würde kein privates Unternehmen dulden, es schadet meiner subjektiven Wahrnehmung z. Folge, dem objektiven Erscheinungsbild seines Arbeitgebers.