Wegen eines Gaslecks an einer Unterwasser-Pipeline kam es zum Brand unweit einer Bohrinsel im Golf von Mexiko – der eXXpress berichtete. Grund genug für sämtliche Kapitalismus-Kritiker um wieder über den bösen Kapitalismus herzuziehen. Allerdings gehört die Pipeline zum Pemex, dem staatlichen Mineralölkonzern der Erdölwirtschaft in Mexiko. Darauf weist auch EU-Parlamentarier Moritz Heimo Körner (FDP) hin: “An alle, die gerade auf Twitter ausrasten und unterschiedliche Variationen von: ‘der böse Kapitalismus ist schuld’ posten: Die Pipeline gehört dem STAATSKONZERN Pemex.”

Weil aber manche linke Twitter-User nun kontern, dass es sich ja um ein staatliches Unternehmen eines – vermeintlich – kapitalistischen Landes handle, oder sich darüber auslassen, dass sich auch dieses staatliche Unternehme dem Kapitalismus aussetzen müsse, seien noch zwei elementare Hinweise angebracht:

Erstens: Der zentrale Unterschied zwischen Kapitalismus und Sozialismus entscheidet sich an der Frage: Produktionsgüter in Privatbesitz oder Produktionsgüter in staatlicher Hand.

Zweitens: In puncto Wohlstand und Achtung von Grundrechten waren die sozialistischen Staaten den kapitalistischen Staaten immer unterlegen, aber in zumindest einem Punkt waren sie Weltmeister: bei der Umweltverschmutzung. Man vergleich in diesem Punkt nur die DDR im Jahr 1989 mit allen anderen westeuropäischen Staaten.