
"Twitter 2.0": Musk stellt Mitarbeitern Ultimatum – und droht mit Rauswurf
Um weiterhin bei Twitter arbeiten zu dürfen, müssen Mitarbeiter “lange Arbeitszeiten mit hoher Intensität” akzeptieren. Andererseits droht ihnen Musk mit dem Rausschmiss. Eine Entscheidung muss bereits bis zum morgigen Donnerstag getroffen werden.
Mitten in einer Entlassungswelle hat der neue Twitter-Besitzer Elon Musk seinen Mitarbeitern ein Ultimatum gestellt: Sie müssten bis Donnerstag entscheiden, ob sie “lange Arbeitszeiten mit hoher Intensität” akzeptierten oder eine Abfindung von drei Monatsgehältern annehmen wollten, twitterte er über den Kurznachrichtendienst an die Beschäftigten.
Wer nicht bis Donnerstagabend New Yorker Zeit auf einen Link geklickt habe, der bestätigt, “dass du Teil des neuen Twitter sein willst”, der gelte als gekündigt. “Welche Entscheidung auch immer Sie treffen, ich danke Ihnen für Ihre Bemühungen, Twitter erfolgreich zu machen”, schrieb Musk.
Twitter soll "viel ingenieursorientierter" werden
“Um in Zukunft ein bahnbrechendes Twitter 2.0 aufzubauen und in einer zunehmend wettbewerbsorientierten Welt erfolgreich zu sein, müssen wir extrem hart sein”, hieß es in der Botschaft. “Das bedeutet lange Stunden bei hoher Intensität. Nur außergewöhnliche Leistungen werden als bestanden bewertet.” Musk kündigte zudem an, dass Twitter unter seiner Führung “viel ingenieursorientierter” sein werde.
Kommentare
Wer dazu nicht bereit ist, kann es ja bleiben lassen oder alternativ nach Österreich auswandern. Hier muss man keinen Finger krumm machen um mehr als fürstlich entlohnt zu werden, weil der Stundensatz bei 0 Stunden Arbeitsaufwand mathematisch betrachtet unendlich hoch ist.
Diese Vergleiche kann ich nicht mehr hören …. soll er 24 stunden arbeiten wenn er will, aber dauernd auf vollgas zu laufen geht sowieso nicht lang gut, da kannst verdienen was du willst, da fehlt dann die freude.
Charles Bukowski hat gesagt
„Wie zur Hölle konnte ein Mann es genießen, Morgens um 8:30 Uhr von einem Wecker geweckt zu werden, aus dem Bett zu springen, sich anzuziehen, sich zwangszuernähren, zu pissen, Zähne zu und Haare aufzuputzen und sich dann durch den Verkehr zu kämpfen, an einen Ort, an dem man im Grunde nur viel Geld für jemand Anderen verdient und dafür noch dankbar zu sein, die Gelegenheit dazu zu haben, gezwungen ist?“
Niemand ist dazu gezwungen, für andere zu arbeiten. Man kann sich auch selbständig machen. Da kommt man aber mit 40 Stunden pro Woche und sechs Wochen Urlaub pro Jahr nicht weit.
Man sollte übrigens hinzufügen, dass Musk bereits mehrfach in der Twitter-Niederlassung von San Francisco übernachtet hat, wegen dem zurzeit hohen Arbeitspensum. Er verlangt von seinen Angestellten also nicht mehr, als er auch sich selbst abverlangt. Außerdem bekommt man bei Twitter als Entwickler ein fürstliches Gehalt und einen Rattenschwanz an sonstigen Vergünstigungen.
Eh alles super – daher kündigen nach der Kündigungswelle jetzt auch noch die Hälfte der Verbliebenen selber.