Die Aktionäre erhalten nun eine 1,00 Franken höhere Dividende von 15,50 Franken (16,28 Euro) pro Aktie. Emmi steigerte laut einer Mitteilung vom Donnerstag das EBIT um 2 Prozent auf 258,2 Milionen Franken. Wie bereits angekündigt, drückte der Verkauf der deutschen Biomolkerei-Tochter “Gläserne Molkerei” das EBIT um 37,2 Millionen Franken. Dieser Effekt sowie weitere Währungs- und Akquisitionseffekte herausgerechnet ergibt sich ein Betriebsgewinn von 295,4 Millionen Franken und damit ein Plus von 11 Prozent. Die entsprechende Marge als Maß für die Profitabilität stieg auf 7,0 Prozent nach 6,3 Prozent im Jahr 2022.

Verlangsamung dürfte sich verschärfen

Unterm Strich blieb ein Reingewinn von 186,3 Millionen Franken. Auch hier wirkte sich der Verkauf der “Gläsernen Molkerei” mit 26,1 Millionen negativ aus. Bereinigt um diesen Einmaleffekt und den Verkauf des Minderheitsanteils an der Firma Ambrosi lag der Reingewinn laut Mitteilung bei 212,4 Millionen Franken (+9,3 Prozent).

Damit schneidet das Unternehmen über den eigenen Erwartungen ab. Emmi stellte für 2023 ein um den einmaligen Verlust aus dem Verkauf der Gläsernen Molkerei bereinigtes EBIT von 275 bis 295 Millionen Franken und eine bereinigte Betriebsgewinnmarge von 4,5 bis 5,0 Prozent in Aussicht.

Die Aktionäre sollen eine um 1,00 Franken höhere Dividende von 15,50 Franken pro Aktie erhalten. Den Umsatz hat der Milchverarbeiter bereits im Jänner bekanntgegeben. Er stieg organisch um 3,5 Prozent auf 4,242 Milliarden. Franken. Damit lag das Wachstum allerdings nur noch halb so hoch wie im Jahr zuvor.

Diese Verlangsamung dürfte sich nun im laufenden Jahr noch verschärfen. Für 2024 erwartet Emmi laut Mitteilung ein “kurzfristig verhaltenes” organisches Wachstum von 1 bis 2 Prozent. Das EBIT soll aber steigen, und zwar auf 295 bis 315 Mio. Franken, die Reingewinnmarge soll zwischen 5 und 5,5 Prozent betragen. Die mittelfristigen Ziele behält Emmi inzwischen bei. Die Gruppe erwartet ein organisches Umsatzwachstum von 2 bis 3 Prozent.