“Das ist schwer zu beurteilen. Die theoretische Möglichkeit besteht immer”, meinte Helmut Marko, enger Vertrauter des verstorbenen Firmengründers Dietrich Mateschitz, am Freitag vor dem Großen Preis von Saudi-Arabien im ORF-Interview. “Letztlich entscheide ich selbst, was ich mache. Es ist so ein komplexes Thema.”

Keine sportlichen Auswirkungen

Sportlich hat der interne Machtkampf keine Auswirkung: Formel-1-Weltmeister Max Verstappen hat seine Dominanz im Red Bull auch im zweiten Qualifying des Jahres unter Beweis gestellt und sich überlegen die Pole Position für den Großen Preis von Saudi-Arabien gesichert. Der Niederländer war am Freitag auf dem Jeddah Corniche Circuit klar schneller als Ferrari-Pilot Charles Leclerc, der einen Rückstand von 0,319 Sek. aufwies. Vom dritten Platz startet am Samstag (18.00 Uhr/ORF 1 und Sky) Sergio Perez (+0,335) im zweiten Red Bull.

Für Verstappen, der das Auftaktrennen in Bahrain überlegen gewonnen hatte, war es die 34. Pole seiner Karriere und seine erste in Jeddah. Damit überholte er in der ewigen Bestenliste Jim Clark und Alain Prost, womit Verstappen alleiniger Fünfter ist. “Es war ein toller Tag. Wir haben das Auto in der Nacht noch ein bisschen überarbeitet, damit wir in den schnellen Kurven noch schneller werden. Das Auto fühlt sich wirklich gut an”, sagte Verstappen, der auf einen ruhigen Rennverlauf hofft. “Wir haben in der Vergangenheit schon gesehen, dass es verrückte Rennen gibt. Da kann viel passieren.”