
Überraschung trotz Ärztemangel: Österreich hat weltweit die meisten Mediziner
Mindestens 800 weitere Kassenärzte fordert Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) für Österreich. Diese brauche es, um die medizinische Versorgung ab 2030 sicherstellen zu können. Doch zum Ärztemangel gibt ein interessantes Detail: Kein anderes Land der Welt hat pro 1000 Einwohner so viele Mediziner wie wir – zumindest laut Statistik.
Nach den jüngsten Daten liegt Österreich mit 5,5 Ärzten pro 1000 Einwohner am oberen Ende der OECD-Länder. Nicht krank wird man am besten in China und Indien. Dort sind die Zahlen mit 2,4 respektive 0,9 Ärzten pro 1000 Einwohner am niedrigsten. Doch von dieser Zahl sollte man sich nicht täuschen lassen. Zum einen gibt es auch bei den praktizierenden Ärzten das Problem der Überalterung. Noch dramatischer ist aber der Anteil der Arbeitskräfte, die hierzulande im Gesundheitswesen tätig sind. Im Gegensatz zu den Ärzten liegt Österreich hier nur knapp über dem Schnitt der OECD-Länder. So gibt es in der Schweiz sieben und in Deutschland vier Pfleger pro 1000 Einwohner mehr als in Österreich.
Nehammer für Berufspflicht
Um zumindest dem Problem der unmittelbar vor der Pension stehenden Ärzte rechtzeitig entgegenzuwirken, sprach sich der Bundeskanzler für mehr Studienplätze – aber auch für eine Berufspflicht der Absolventen aus. Jene, die das Medizinstudium in Österreich abschließen, sollten “dann eben auch der Gesellschaft ein Stück weit etwas von dem zurückzugeben, was sie kostenlos in Anspruch genommen haben”. Denn, so der Kanzler: Sowohl deutsche Absolventen in Österreich als auch österreichische Absolventen in Deutschland blieben lieber dort: “Das ist eine Entwicklung, die nicht vernünftig ist.”
Kommentare
Wenn in ein Land jährlich mehrere hunderttausende Menschen einwandern, das kann kein System auf Dauer überstehen. Es kommen – wie wir jetzt exakt wissen – keine super Ausgebildete, sondern kaum Menschen mit ausgeprägter Bildung. Wie wir alle wissen, zahlst dann keine “LOHNSTEUER”, der Sozialversicherungsbeitrag, wurde bereits unter Gusenbauer und weiter unter Werner Faymann mit der ÖVP, z.B. Mitterlehner, Spindelegger immer weiter reduziert. Dass eine normale OP in mehrere tausend Euros geht, dann weißt wie lange dieses System gesund bleiben kann. Mit Steuererhöhungen passiert gerade das, was man vermeiden will, nämlich die Inflationsrate zu reduzieren. Selber Schuld. Wir haben nach wie vor offene Grenzen und wer gestern schon im ORF gesehen hat, wird Pushbacks der Kroaten verurteilt. Dann sagen sich die, o.k. dann schicken wir sie nach Österreich weiter. So einen Blödsinn habe ich schon lange nicht gehört, dass das Innenministerium gesagt hat, nach Kroatien (neues Schengenmitglied) schieben wir auch nicht zurück. Liegt nicht vor Kroatien das Land Slowenien? Also, liebe User von Exxpress, Deutschland und Österreich sind die Flüchtlingsbleibezentren von Europa. Dr. Bruno Kreisk oder Dr. Helmut Zilk hätten sich gegen den Asylwahnsinn entgegengestellt. Wartet ab, was noch auf Österreich zukommen wird, wenn die Ampelkoalition erst losgelassen wird.
Der Begriff des Kassenarztes ist das eine und der Kassenvertrag ist das andere. Beides ist nicht gleich zu setzen. Viele Ärzte würden Verträge mit Krankenkassen annehmen aber nicht Kassenarzt werden wollen. Herr Huss -ÖGK- sollte das einmal auseinander halten !
Wir haben auch weltweit die meisten Corona Experten, davon mit Abstand die inkompetentesten.
Keine Neuigkeit und keine Überraschung!
Die Grafik ist falsch – es müsste heissen Mediziner und nicht Ärzte. Wir haben jede Menge Mediziner die alle nicht versorgungsrelevant arbeiten weil die Arbeit im Kassensystem äußerst unattraktiv ist, ebenso tut man sich die Arbeit im Krankenhaus nicht an.
Seit Jahrzehnten hört man von der Politik von
– dem Abbau von Bürokratie
– der Aufwertung des Hausarztes
– der Forderung nach massenhaft PVE´s
– der Aufwertung der Pflege
– dem besten Gesundheitssystem
– Landarztgarantie und andere Mogelpackungen
Die Realität:
– jährlich immer mehr Realeinkommensverlust
– überbordende Bürokratie
– politische Gängelung in jedem Bereich
– Erhöhung der Mutter-Kind-Pass Tarife erstmals nach über 20!!!Jahren
– PVE´s sind wesentlich teurer und patientenfeindlich
Die einfache Rechnung
..mehr Geld..mehr Anerkennung..weniger Bürokratie = mehr Gesundheitspersonal dürfte für unsere Politleuchten zu kompliziert sein. Nicht mehr Studienplätze schaffen mehr Ärzte sondern der Beruf (auch die Pflege) muss attraktivier werden. Das schafft man sicher nicht mit noch mehr Bürokratie, Zwangsdrohung und der Totgeburt à la DDR-Medizin PVE!
Der Begriff des Kassenarztes ist das eine und der Kassenvertrag ist das andere. Beides ist nicht gleich zu setzen. Viele Ärzte würden Verträge mit Krankenkassen annehmen aber nicht Kassenarzt werden wollen. Herr Huss -ÖGK- sollte das einmal auseinander halten !
Seit Österreich mit unintegrierbaren und rückständigeb Massen geflutet wird, gibt es immer mehr Privat und Wahlärzte. Wer kann es ihnen verübeln? So trennt sich die Spreu vom Weizen und sie müssen sich nicht mit jeden abgeben. Dafür haben wir mittlerweile eine 3 Klassenmedizin. Kassenpatienten die ewig auf einen Termin bei überlasteten Ärzten warten müssen um dann teilweise wie am Fließband abgefertigt zu werden, Patienten die bei Bedarf auch einen Wahlarzt leisten können und alle die sich Privat den Arzt bequem aussuchen können ohne auf die Kosten schauen zu müssen.
äähhh🤔🤔 Und wo sind die alle🤔🤔
Na da sind wir mal gespannt, wie sich die Patientenversorgung in NÖ ändern wird jetzt wo es eine schwarz-blaue Regierung gibt!
Da immer mehr Menschen aus anderen EU Ländern in Österreich Medizin studieren wollen, muss es meiner Meinung nach hier leichter sein, einen Abschluss zu erzielen. Oder es ist billiger und die Hürden für einen Studienplatz sind niedriger. Auch das anschließende Praktikum kann hierzulande erfolgen. Laut meiner Erfahrung als Patient an der Innsbrucker Klinik sind da sehr viel mehr junge Ärzte am Werk als ältere Doktoren. Trotz der vielen Ärzte bekommt man keinen ansprechenden Termin für eine z.B. Bandscheibenoperation. Hingegen in einem Privatsanatorium habe ich nach einer Woche einen Termin bekommen, allerdings kostete das eine schöne Summe. Also muss es am System liegen, bei dem anscheinend die Kassenärzte schlecht bezahlt werden.
Würde das relativieren. Wir haben auch europaweit die meisten Zuwanderer, also die Kirche im Dorf lassen…
Gehen alle in Wahlarztpraxen. Mittlerweile bekommt man kaum noch Termine bei Kassenärzten und man muss,trotz SV Beiträgen auf Wahlärzte ausweichen,wenn man eine Behandlung braucht. Nicht jeder hat eine Zusatzversicherung, die muss man sich auch leisten können. Und es gibt Kassenärzte,die keinen Platz für Kassenpatienten haben,aber wenn man privat zahlt, dann ist Platz da.
Ich glaube es wird Zeit das die Statistik Austria neu aufgerollt wird, denn offensichtlich stinken all unsere Statistiken ganz gewaltig und wir werden ständig nur verarscht.
Das Phänomen “so viele Firmenpleiten wie lange nicht mehr, aber gleichzeitig so viele offene Stellen wie lange nicht mehr” ist ja auch so ein Beispiel für diese Verarsche.
Die korrekte Frage lautet: Wieso sind die Österreicher ein so panisch-ängstliches Volk, das wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt rennt und niemand mehr eine Ahnung davon hat, wie man harmlose Beschwerden selbst bzw. mit natürlichen Mitteln kuriert?
Weil uns das von der Pharmaindustrie zu 100 Prozent abgewöhnt wurde!
Mal nachdenken…
Gehen alle in Wahlarztpraxen.
Mittlerweile bekommt man kaum noch Termine bei Kassenärzten und man muss,trotz SV Beiträgen auf Wahlärzte ausweichen,wenn man eine Behandlung braucht.
Nicht jeder hat eine Zusatzversicherung, die muss man sich auch leisten können.
Und es gibt Kassenärzte,die keinen Platz für Kassenpatienten haben,aber wenn man privat zahlt, dann ist Platz da.
Stimmt nicht ganz. Das System selbst gebietet den Arztgang. Vor allem bei arbeitenden Personen. Krankenstand ist tlw. auch bei leichteren Erkrankungen ein kleiner Erholungswert vor dem überdimensionierten Arbeitsdruck des Alltags. Schon bei einem Tag Magenverstimmung ist ein AN oft vom AG gezwungen sofort zum Arzt zu gehen wegen der Fehlzeit. Alles hausgemacht.
Berufspflicht – so eine unrealistische Forderungen. So ein Gesetz kübeln unsere obersten Gerichtshöfe sofort. Erst nachdenken bevor man spricht!
Ach wenn es eh so viele Arzte gibt, wieso haben mache dann soviele Überstunden und Nachtdienste und schauen total übermüdet aus. Wieso sind die Wartezeiten so lange auf Facharzttermine Operationstermine und wieso wartet man so lange bei den Ambulanzen. Bitte mal genau hinschauen wie unser Gesundheitssystem ökönomisert und gemanaged wird ,bis es zerbricht.
Was nützt es, wenn genug Ärzte vorhanden sind. Auf Stationen sind viele Betten gesperrt, weil kein Pflegepersonal vorhanden ist. Davon redet keiner !!!!
Keiner erwähnt dass die guten alten Krankenpflege Schulen geschlossen wurden und die Pflege Ausbildung akademisiert wurde! Um eine gewissenhafte, einfühlsame, fachlich top gebildete DGKP zu sein braucht es weder eine Matura noch ein Studium!
Wie alle Statistiken oder Umfragen der letzten Jahre, weit weg von der Realität.
Wenn man die Ausbildungskosten bedenkt,dann ist es ein Irrsinn anderer Nationen Ärzte auf unsere Kosten auszubilden,von denen sollte man die volle Gebühr für so ein Studium einkassieren,sicher Hunderte Tausende bis in den Millionenereich an Kosten.
Das will aber die EU nicht….
Die Statistik ist verzerrt. Gewiss gibt es viele Medizin Absolventen aber kaum jemand ist so blöd wie ich und übernimmt als Frau mit 2 kleinen Kindern eine Kassen Ordination! Viele Frauen arbeiten wenn überhaupt dann nur Teilzeit! Solange die Kasse den Wahlärzten Tarife refundiert, werden es viele nicht nötig haben einen Kassenvertrag zu nehmen. Auch die Entlohnung der kassenärztlichen Tätigkeit ist ein Hohn!
Für das Gespräch bekomme ich in Nö knapp über 9 Euro brutto, für den Hausbesuch incl Anfahrt und Behandlung etwas über 35 Euro brutto! Solange unsere Leistung nicht wertgeschätzt wird und entsprechend honoriert wird, wird kaum einer den Kassenvertrag übernehmen. Als Teilzeit Wahlarzt verdient man mehr als ein Vollzeit Kassenarzt. Diesen Kassenarzt Idealismus findet man heutzutage selten.
In der EU müssen alle gleich behandelt werden. Dh Wir können keine Studiengebühr für Ausländer einführen. Was aber tatsächlich möglich wäre, wäre eine Gebühr oder ein Studien Kredit für alle. Jeder, der postgraduell in Österreich tätig ist, zahlt mit seiner Lohnsteuer den Kredit ab, wer nach dem Studium das Land verlässt oder nicht in Ö tätig ist, dessen Kredit wird sofort endfällig. Ich möchte aber auch zu bedenken geben, von keinem anderen Akademiker verlangt man, dass er für die Ausbildung in Österreich tätig sein muss. Was ist mit den vielen brotlosen Studienrichtungen, den wirtschaften, Juristen, Philosophen, kunstgeschichtlern,…. Diese Studien zahlt auch der Steuerzahler!
Beim Personal schaut es noch viel ärger aus.
In gewissen Mainstreammedien darf nur mehr selten bei Artikeln, wo es über die Zuständigkeit in den Krankenhäusern geht, kommentieren. Kein Wunder. Ich hatte gestern eine Unterhaltung mit einer erfahrenen Diplom-Krankenschwester. Wie mit denen umgesprungen wird, ist eine Katastrophe – wer was aussagt, fliegt raus – Zustände wie in der ärgsten Diktatur, totale Überlastung. Das scheint so von Vorarlberg bis Wien zu sein. Und die Personalvertretung ist außer schwach nur noch schwach.
Und wo ist das Personal? Krank gespritzt oder weggemobbt.
Kann ich nur bestätigen. Das gilt auch für viele Ärzte, die resignieren, weil völlig insuffiziente Manager, die keine Ahnung haben das System zugrunde richten.
Das gilt für die Gemeinde Wien Spitäler genauso wie für die Vinzenzgruppe.
Vom ersten Tag an lernt der Arzt, daß es wichtig ist „Punkte“ zu machen und jeden Blödsinn zu dokumentieren. Ein ganzer Stab von Managern stellt „Prozesse“ zusammen, die praxisfern sind. Der Patient wird gleichzeitig zum Kunden und Produkt.
Die Arzt – Patienten Beziehung wird bewußt zerstört. Innere Migration und Flucht aus dem System sind für Pflege und Ärzte die Folge. Verpflichtung für Ärzte ihre Ausbildungskosten abzuarbeiten klingt auf den ersten Blick logisch. Aber das sollte dann ach für alle Akademiker gelten, besonders für die Absolventen unnützer Orchideenstudien und WU , die in riesigen Mengen, am Bedarf vorbei ausgebildet werden.
Das System ist krank, der Fisch stinkt vom Kopf. Ärzte gibt es genug.
Welche Ärzte werden denn gezählt? Auch jene, die aus Deutschland in Österreich studierten und ihr Praktikum in Österreich absolvieren? Unser Gesundheitssystem ist marode und keiner will es wahrhaben. Die 3-Klassen-Medizin ist schon so weit fortgeschritten, dass die fix in Österreich arbeitenden Ärzte hpts. für die Hochwohlgeborenen (und privat versicherten) am Rotieren sind. Wahl- und Privatärzte werden immer mehr, welche sich die Bevölkerung nicht leisten können wird zukünftig. Kassenärzte stehen in Relation dazu ordentlich unter Zeitdruck, was man an der Terminvergabe stark spürt. Es läuft alles darauf hinaus, dass sich nur noch die Elite medizinische Betreuung leisten kann. Die Bevölkerung wird dadurch auch wieder früher versterben. Diese Statistik ist daher leider nicht sehr realitätsbezogen.
Ich möchte aber zu bedenken geben, täglich sehe ich als Kassenarzt 80 bis 100 Patienten, 150 bis 250 Patientenkontakte habe ich mit meinem Team täglich! Ein Wahlarzt sieht oft nur 20 in der Woche. Na wer hat wohl mehr Erfahrung? Der einzige Vorteil des Wahlarztes ist, dass er sich für den einzelnen mehr Zeit nehmen kann, dafür bekommt er auch das 10fache pro Patient. Wahlärzte sind definitiv keine besseren Ärzte
Meine Erfahrung bei einem Wahlarzt: Ich saß dort ganz allein im Wartezimmer, ein eher gruseliges Gefühl. Am Ende versuchte der Doktor, mir eine “beginnende” Störung einzureden, weil ein Blutwert im oberen Drittel des Normbereichs war (??). Er bat mich, deswegen in kurzer Zeit noch einmal zur Kontrolle zu kommen (und weitere 150 Euro mitzubringen). Danke, aber nein danke.