Für Aleksander Ceferin ist die Sicherheit während der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland die größte Herausforderung. Das bestätigte der UEFA-Präsident im Interview mit der englischen Zeitung “Telegraph”: “In diesen verrückten Zeiten, in denen die Welt geostrategisch verrückt spielt, ist die Sicherheit die größte Sorge.”

Der UEFA-Boss hat sich eigenen Angaben zufolge zweimal mit der deutschen Bundesinnenministerin Nancy Faeser getroffen. Aufgrund der “völlig aggressiven” gepolitischen Lage” seien weitere Treffen geplant.

Mögliche Quali der Ukraine und Israel würde Dimension der Sicherheitsfrage erhöhen

“Meine Angst gilt nicht nur den Stadien”, verlautete Ceferin. “Denn die Stadien, da bin ich sicher, werden gut geschützt sein. Aber die Fans werden auch in den Städten sein.” Er appellierte aber, optimistisch zu sein. Mit der Unterstützung der deutschen Behörden, “die sehr entschlossen sind, uns zu helfen”, werde alles gut gehen.

Die noch mögliche Qualifikation der Ukraine oder von Israel für die Endrunde im kommenden Sommer würde die Dimension der Sicherheitsfrage noch einmal erhöhen. Die EM mit Österreich wird am 14. Juni in München angepfiffen, das Finale ist für den 14. Juli in Berlin geplant.

Österreich trifft in der EM-Gruppenphase im kommenden Sommer in Deutschland in der Gruppe D auf Frankreich, Niederlande und dem Play-off-Gewinner aus dem Pfad A. Damit hat Österreich eine echte Todesgruppe erwischt. Polen, Wales, Estland und Finnland kommen hier in Frage. Österreich wurde aus Topf zwei gezogen.

Auftaktgegner des ÖFB-Teams in EM-Gruppe D sind am 17. Juni in Düsseldorf die Franzosen. Danach geht es für die Auswahl von ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick jeweils in Berlin gegen den Play-off-Sieger (21. Juni) und die Niederlande (25. Juni).