Dramatische Szenen haben sich in den letzten Tagen in der Ukraine abgespielt. Der Sport hat nun die ersten Sanktionen und Konsequenzen gegen Russland verhängt. Bereits im März stehen die Play-offs für die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar auf dem Programm. Neben Polen weigert sich nun auch Tschechien, gegen Russland anzutreten. Der Sieger im Duell Russland gegen Polen hätte am 29. März gegen den Sieger aus dem Duell Schweden gegen Tschechien um das Ticket für die Weltmeisterschaft spielen sollen. Nun ziehen nicht nur die Polen, sondern auch Tschechien die Konsequenzen und boykottieren ein mögliches Duell gegen Russland.

Nun könnte es weitere Konsequenzen geben. Laut einem Bericht der “Bild” berät die FIFA und die UEFA über weitere Konsequenzen. Demnach sei eine Ächtung der Sportnation geplant. Dabei soll es auch zu einem Zusammenschluss mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) kommen. Bereits jetzt steht fest: Die russische Fußball-Nationalmannschaft darf seine internationalen Spiele vorerst nur auf neutralem Boden austragen. Darüber hinaus wird weder die russische Flagge noch die Hymne zum Einsatz kommen. Die Teams werden folglich nur noch unter dem Namen RFU (Football Union of Russia) anreten.

Allerdings ist nicht nur das Nationalteam Russlands betroffen. So hat der russische Oligarch Roman Abramovich die Verantwortung beim FC Chelsea abgegeben und die die Führung in die Hände der wohltätigen Stiftung des Fußball-Klubs abgegeben! Allerdings ist das nicht als kompletter Rückzug zu verstehen. Abramovich bleibt Eigentümer. Die Situation in der Ukraine hat auch Konsequenzen für den russischen Klub-Fußball, denn RB Leipzig wäre am 10. und 17. März im Achtelfinale der Europa League auf Spartak Moskau getroffen. Auch dieses Duell wird nicht stattfinden.

Doch nicht nur das: Schalke 04 lief am Wochenende beim 1:1 gegen Karlsruhe ohne den Schriftzug des russischen Sponsors “Gazprom” auf. Auch die Young Violets (die zweite Mannschaft der Wiener Austria) lief ohne den Schriftzug von Gazprom im Spiel gegen den GAK auf.

Auch Vladimir Putin höchstpersönlich bekam bereits die Retourkutsche für seine Aggressionen gegenüber der Ukraine. Der russische Präsident wurde als Ehrenpräsident des Judo-Weltverbandes suspendiert. Putin übt den Sport seit seiner Jugend aus und ist außerdem im Besitz des schwarzen Gürtels. In der Formel 1 droht dem Russen Nikita Mazepin der Verlust des Cockpits bei Haas. Der Rennstall prüft nach der Invasion der Ukraine die Trennung vom russischen Titelsponsor “Urakrali”. Besonders brisant: Urakrali gehört dem Vater des russischen Formel 1-Fahrers, Dimitri Mazepin. Nikita Mazepin drohen aufgrund der aktuellen Situation Einreiseprobleme in bestimmte Länder. Der große Preis von Russland wurde jedenfalls schon abgesagt.