Ukraine-Krieg: Van der Bellen spricht sich für Wahrung der österreichischen Neutralität aus
In einem Interview mit dem ORF am Donnerstagabend hat sich Alexander van der Bellen zur aktuellen Lage in der Ukraine geäußert. Der österreichische Bundespräsident hofft auf rasche und erfolgreiche Verhandlungen in Putins Krieg und begrüßt die Budgeterhöhung für das Bundesheer, pocht aber auf die Wahrung der Neutralität.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen Krieg hofft auf einen Waffenstillstand im Krieg zwischen Russland und der Ukraine und Verhandlungen. Er räumt aber ein, dass es wahrscheinlich so schnell nicht zu einer deutlichen Ruhe in der Ukraine kommen werde. Er sei aber zuversichtlich, dass “wir diesen Konflikt unter Kontrolle bekommen werden”. Einen Zeitrahmen dafür traue er sich nicht zu nennen, sagte Van der Bellen im ORF am Donnerstag.
Auch VdB betont: Das ist "Putins Krieg"
Der Bundespräsident betonte in dem Interview, wie wichtig es sei, dass die europäischen Länder in der EU organisiert seien. Wenn es die EU nicht gäbe, würde jetzt “ein Chaos sondergleichen herrschen”. Der russische Präsident Wladimir Putin habe etwas geschafft, was die Union schon lange nicht mehr zustande gebracht habe: Rasches und entschlossenes Handeln. “Das ist eine unbeabsichtigte Folge des Krieges.” Das gleiche könne man auch von der NATO behaupten, die von Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron vor kurzem noch als “hirntot” bezeichnet worden sei. Das sei nun nicht mehr der Fall, so Van der Bellen.
Van der Bellen sagte, dass für ihn ein Generalangriff auf die Ukraine durch Putin “nicht vorstellbar war und für sonst niemanden auch”. “Ich kann mir nicht vorstellen, dass die russische Bevölkerung zu diesem Krieg steht.” Damit würden nicht nur Menschenleben und das Land zerstört, sondern auch Vertrauen zwischen dem Westen und Russland. “Es wird lange dauern, dieses Vertrauen wiederherzustellen.”
Van der Bellen betont Wichtigkeit von Waffenstillstand und Friedensverhandlungen
Das wichtigste wäre es aus seiner Sicht jetzt, mit den Krieg aufzuhören, einen Waffenstillstand zu vereinbaren und Verhandlungen zu beginnen. “Beide Seiten müssen sich dessen bewusst sein, dass jede weitere Eskalation zu vermeiden ist.” Ein direkter Eingriff der NATO stelle ein unkalkulierbares Risiko dar, warnte Van der Bellen.
Van der Bellen will Neutralität nicht aufgeben
Als Oberbefehlshaber des österreichischen Bundesheeres begrüßte er es, dass das Heer nun mehr Geld bekommen soll. Er hätte sich das schon längst gewünscht. Eine Aufgabe der österreichischen Neutralität lehnte Van der Bellen ab. “Wir haben gute Erfahrungen mit der Neutralität gemacht.”
EU-Beitritt der Ukraine wäre "verfrüht"
Die Debatte über einen EU-Beitritt der Ukraine hält er für verfrüht. Beitrittsverhandlungen dauern Jahre, “das wird nicht von Freitag auf Montag entscheiden”. Die Ukraine habe bereits ein Assoziationsabkommen. Es sei jetzt nicht der Moment, einen möglichen EU-Beitritt zu vertiefen.
Kommentare
Man hat wieder was von ihm gehört, gibt er Rauchzeichen auch noch?
Die Neutralität ist überholt und dient nur noch als Vorwand, um nicht Stellung beziehen zu müssen. Armselig!
Wenn der Herr Bundespräsident zwischen den Ehrungen Zeit findet sich mit dem „Fußvolk“ zu befassen wird er womöglich erkennen, dass nicht nur das Vertrauen zwischen dem Westen und Russland ist zerstört.
Na endlich mal was Gscheites! Haben fast 4 Jahre darauf warten müssen. Vielleicht entlässt er auch endlich mal die wechselhafte Regierung. Unsere Neutralität sollten wir um keinen Preis aufgeben und die Regierung sollte das auch akzeptieren und berücksichtigen.
V.d. Bellen für die Neutralität. Das erste gscheite was er sagt.
Van der Bellen hofft? Soll er doch lieber einmal seinen Job machen und ungeeignete Minister entlassen. Allen voran die Plagiats-Alma.
Fällt ihm aber spät ein.
Guten Morgen Herr Bundespräsident. Auch schon wach? Der Zug zur Neutralität ist schon längst abgefahren.
Es ist nicht unser Krieg und es ist nicht der einzige im Moment. Aber er ist sehr nahe und die Medien spielen wieder eine „spezielle“ Rolle. Trotzdem, so furchtbar es ist, unsere Neutralität muss gewahrt werden und bleiben!!! Nicht aufwiegeln lassen!!!, Verstand, Hilfsbereitschaft, Diplomatie, Ruhe …. walten lassen. Hier geht es nicht um die Person van der Bellen, hier geht es um unser Land!
Wenn Österreich im Moment nicht viel auf die Reihe bekommt, hoffentlich gelingt uns wenigstens das, nämlich unsere Neutralität zu bewahren!!! Unbedingt!!! Ich hoffe, dass man aus der Geschichte gelernt hat und dieses dunkle Kapitel nicht vergessen wird! Wer sich bemüsigt fühlt freiwillig irgendwo mitzukämpfen, der soll sich freiwillig melden und das tun.
Er sollte sich zum Abdanken aussprechen, folgen sie bitte Mücke
Feigheit und Rückgratlosigkeit bezeichnet sich gerne als neutral.
Sind fast tagtägliche Erfahrungen.
Neutralität ist ein Privileg für einen Staat. Schauen Sie sich die Schweiz an.
Ein Krieg bedeutet immer überwiegend unschuldige Opfer.
Sie können sich ja selbst umbringen, wenn Sie sich so danach sehnen, aber lassen Sie andere damit in Ruhe.
Er sollte sich zum Abdanken aussprechen, folgen sie bitte Mücke
activ, wer sich in eine Rauferei einmischt, bekommt auch etwas ab.
Der Typ ist die Personifikation der Unneutralität und Parteilichkeit – auch in der Ukraine-Frage. Sein aktuelles Gesabbel ist daher völlig unglaubwürdig.
Ja vor zweit Tagen hat er noch heftig gehetzt. Als Präsident eines neutralen Staates.
Diese linken Politiker glauben immer, ein Amt bedeutet, damit seine persönlichen Interessen besser verfolgen zu dürfen. Der toppt ja noch den Klestil und der war ja schon ein absoluter Tiefpunkt an Feindseligkeit gegen das eigene Land.
EU Beitritt sicher nicht!
Wohlgerkt Plünderer – also zumindest keine Waisenknaben – hat man nackt durch die Stadt getrieben. Eine Brauerei füllt jetzt Molotow-Cocktails ab, ach was für ein edles und menschenrechtsbewußtes Volk in der Ukraine.
Muss man auch irgendwie mitbedenken.
in der ruhe liegt die kraft.
und außerdem sind plünderer in so einer lage in meinen augen “gesindel” welche diese katastrophe ausnützen um sich zu bereichern – zusammenhalt wenigstens in den eigenen reihen. Molotow cocktails zu bauen für die verteidigung von hab und gut – ich würde dasselbe machen – aber es kann mich niemand dazu zwingen. Menschenrechte hin und her, im krieg fallen alle gesetze, skrupel … es geht um das nackte überleben und ich habe vor jedem respekt der sein land verteidigt und nicht davonläuft wie ein hase.
Ja, Plünderer sind definitiv Gesindel. Nur fragt sich, ob sowas nicht einfach eingesperrt gehört. Nackert durch die Stadt treiben ist jetzt nicht unbedingt ein probates Vorgehen. Das sind mittelalterliche Zustände.
Naja und das mit den Molotow-Cocktails ist auch nicht gerade friedensförderlich. Ich vermute, dass die ziemlich einseitige Medienberichterstattung die Realität verzerrt wiedergibt. Ein Scheitl alleine brennt nicht – in diesem Krieg sind es zwei Seiten, die man hören sollte um das Geschehen objektiv beurteilen zu können.
Die Neutralität ist UNANTASTBAR!
Und es wird höchste Zeit zu deeskalieren!
Unsere Rolles soll und muss es sein zu vermitteln!
Ein Kreisky hätte Österreich sicher als Vermittler zwischen den Konfliktparteien vorgeschlagen und als Ort für Friedensgespräche angeboten. Man kann auch pro EU und für Deeskalation sein.