
Ukraine-Krise: Nun verspricht Nehammer Kiew Unterstützung
Nach einem Telefonat mit seinem Amtskollegen Schmyhal bekräftigt der österreichische Bundeskanzler seine Unterstützung für die Ukraine angesichts der Spannungen mit Moskau. Die Ukraine wünscht sich von Wien die Unterzeichnung einer bilateralen Vereinbarung zur europäischen Perspektive des Landes.

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat dem ukrainischen Premier Denys Schmyhal angesichts der Spannungen mit Russland Österreichs Unterstützung zugesichert. In einem Telefonat am anlässlich des 30. Jahrestags der Aufnahme diplomatischer Beziehungen ging es einer Aussendung zufolge darüber hinaus um den Ausbau von Kooperationen, etwa im Bereich grüner Technologien.
"Österreich ist ein Freund und Partner der Ukraine"
Bundeskanzler Karl Nehammer unterstrich: “Österreich ist ein Freund und Partner der Ukraine.” Noch in der ersten Jahreshälfte wolle er die Ukraine besuchen. Es gelt auch “die enge Zusammenarbeit der Ukraine mit der Europäischen Union” zu fördern.
“Wir haben über die besorgniserregende Situation in der Ostukraine gesprochen, die wir gemeinsam mit unseren europäischen Partnern sehr genau beobachten. Die territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine darf von Russland keinesfalls verletzt werden. Sollte es trotzdem dazu kommen, so wird es eine klare europäische Antwort geben.”
Österreich ist einer der größten Investoren in der Ukraine
Schmyhal wiederholte seinerseits einen zentralen bilateralen Wunsch: “Ich hoffe, dass Österreich bald das nächste Land sein wird, das die europäische Perspektive der Ukraine auf einer bilateralen Grundlage unterstützt und eine diesbezügliche Vereinbarung während eines Treffens mit dem ukrainischen Präsidenten unterzeichnet wird.” Mit Verweis auf ukrainische Pläne, zu einem zentralen Lieferanten von umweltfreundlich produziertem Wasserstoff für Europa zu werden, hoffe er auf österreichische Unterstützung bei der Umsetzung.
Österreich zählt Schmyhal zufolge zu den größten Investoren in der Ukraine mit Niederlassungen von rund 200 österreichischen Unternehmen.
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Kommentare
V. Putin wird Zeit seines Lebens nie verstehen, das die Menschen in seinen Nachbarländer nicht zur NATO wollen, weil die NATO so toll ist, sondern einfach weil er Russland zu so einem unangenehmen Nachbarn gemacht hat.
Diese Regierung gehört zurück getreten !
Österreich sollte sich neutral äussern. Zudem erinnert mich politische und mediale Gehäule an die Krise und den darauffolgenden Nato-Einsatz im ehemaligen Yugoslawien. Meine Einschätzung ist, dass wir von Politik und Medien auf einen Krieg vorbereitet werden.
Lernen Sie Geschichte – hat seinerzeit BK Kreisky einem Journalisten gesagt – dies gilt auch für Sie Herr Bundeskanzler. Als kleine Nachhilfe – ÖSTERREICH IST NEUTRAL !!!!!
Einer Regierung, die sich über diverse Menschenrechte und Grundrechte hinwegsetzt, der ist es auch zuzutrauen den Staatsvertrag vom 15.05.1955 zu ignorieren. Nur diesem Vertrag haben wir es zu verdanken wieder ein freies Land geworden zu sein. Das waren noch Zeiten, als die Vorläufer der Türkisen noch Denker und Diplomaten waren.
war bei diesem Kanzler nicht anders zu erwarten, im Gleichschritt mit der Nato braucht jeder einzelne nur weniger Dreck zu schmeissen. Wer von denen braucht eigentlich so dringend diese Krise? Brüssel, Washington oder Berlin?
WIR SIND UND BLEIBEN NEUTRAL! Unser Österreicher in Gefahr zu bringen ist unverantwortlich…
Ich fordere eine Volksabstimmung bevor wir über Hilfe in welcher Weise auch immer reden…und uns somit in Gefahr geben!!!
Österreich hilft der Ukraine – und schickt alle 4 Panzer (einer wird vom Traktor gezogen, wegen diesem blöden Getriebeschaden…).
You made my day! 🙂
Österreich ist immerwährend NEUTRAL!
Österreich ist neutral, Herr Kanzler.