Die Panzerhaubitze 2000 ist ein selbstfahrendes gepanzertes Artilleriegeschütz. Ihre Hersteller – die beiden Rüstungsunternehmen Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall – befinden sich beide in Deutschland. Die Niederlande und Deutschland haben gemeinsam insgesamt 15 Panzerhaubitzen 2000 der ukrainischen Armee zur Verfügung gestellt. Davon ist allerdings nur mehr ein Drittel einsatzbereit, wie der FDP-Verteidigungspolitiker Marcus Faber nun erzählt.

Nun bittet Kiew den deutschen Kanzler Olaf Scholz um noch mehr Ersatzteile.APA/AFP/Odd ANDERSEN

Massive Nutzung durch Streitkräfte ist der Grund

„Schuld“ an den Ausfällen sei aber nicht der russische Beschuss. Vielmehr seien die Geschütze von den ukrainischen Streitkräften „massiv genutzt“, wie Fabe gegenüber ntv.de in einem Interview unterstreicht. Der Politik hat in den vergangenen Tagen die Ukraine besucht.

„Ich habe aus dem Verteidigungsministerium erfahren, dass derzeit noch 5 von 15 Panzerhaubitzen einsatzbereit sind“, berichtet der Bundestagsabgeordnete. Kiew wünsche nun mehr Ersatzteile geäußert, das – so die Hoffnung – werden „die Einsatzbereitschaft wieder nach oben bringen können“.

Reparaturen vor Ort sind schwierig

Tatsächlich hat Deutschland einige Ersatzteile mitgeliefert. Ein Problem dürften aber die Reparaturmöglichkeiten vor Ort sein. Zurzeit seien nur einige kleinere Reparaturen möglich.

Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums wollte sich zur Einsatzbereitschaft der Geschütze in Berlin nicht äußern.