Er hätte eben eine Runde durch die zerschossenen Häuser seiner Heimatstadt Chernihiv gedreht und seine Schrotflinte hatte er mit, erzählt Valeriy Fedorovych im Video: Dann sei plötzlich der russische Kampfjet von Typ Suchoi Su-34 aufgetaucht. Der zweisitzige schwere Jagdbomber, der Geschwindigkeiten bis zu 1800 km/h erreicht und 15 Millionen Euro pro Stück kostet, hätte eine weitere Runde gedreht – da hätte der Pensionist geschossen.

Das ukrainische Verteidigungsministerium meint, mehrere Schrotkugeln (maximale Reichweite 50 Meter) hätten den russischen Kampfjet getroffen, berichtet “Newsweek”. Die Su-34 sei dann abgestürzt.

Freut sich über seine Auszeichnung: Valeriy Fedorovych

Kleines Detail: Schrotmunition hat eine effektive Reichweite von nur 50 Meter

Die Regierung in Kiew veröffentlichte nun diese Heldensaga, an deren Wahrheitsgehalt es durchaus einige Zweifel geben könnte: Dass ein oder mehrere Schrotprojektile vom Kaliber 9 mm einen Jagdbomber sofort zum Absturz bringen, ist bisher noch nicht dokumentiert worden. Auch die faktische Reichweite der Schrotmunition (50 Meter) und die damals tatsächliche Flughöhe der Su-34 (mindestens 100 bis 200 Meter) wären vermutlich noch Punkte, die von der ukrainischen Propaganda erklärt werden sollten.

Eine Su-34 (Bild) soll vom Pensionisten mit dem Gewehr abgeschossen worden sein.
Der ukrainische Schütze mit seinem Gewehr.