Sie wären bereits seit sechs Monaten im Osten der Ukraine aktiv im Kampfeinsatz, berichtet die regierungsnahe Medienseite euromaidanpress.com aktuell über die 20 Scharfschützen: Sie hätten in diesen 180 Tagen 524 russische Soldaten “neutralisiert”, also erschossen. Für die Scharfschützen gebe es bereits einen Helden-Namen, sei seien die “Ghosts of Bakhmut”, also die “Geister” der seit Monaten umkämpften Grenzstadt, die bei der Eroberung durch russische Truppen und Einheiten der Söldnergruppe Wagner fast komplett zerstört worden ist.

Spricht über 524 bestätigte tödliche Treffer: Der Kommandant der ukrainischen Scharfschützen-Gruppe.

Bericht über die erfolgreichen Scharfschützen soll die Moral der Armee stützen

Einer der besten Schützen, der alleine 76 tödliche Treffer erzielt haben soll, sagt: “Das ist nichts, worauf wir stolz sind. Wir töten nicht, wir bekämpfen den Feind.” Mehrere Sniper – darunter auch ihr Kommandant – seien bei ihren Einsätzen bereits verwundet worden, sie würden aber trotz der schwierigen Bedingungen weitermachen.

Die Bezeichnung “Ghost of Bakhmut” erinnert an den “Ghost of Kiev”, der bereist im Februar 2022 auf Social-media-Foren im Web aufgetaucht ist: Dieser angeblich heldenhafte MiG-29-Pilot, der alleine zehn russische Kampfjets abgeschossen hätte, hat nie existiert – die Erfindung ist deshalb aufgeflogen, weil die Abschussrate nicht zur Munitionskapazität einer MiG-29 passte. Im Mai des Vorjahres musste dann die ukrainische Regierung bestätigen, dass es den “Geist von Kiew” nie gegeben hat.

Auch im besonders umkämpften Gebiet bei Bakhmut im Einsatz: ukrainische Scharfschützen.