Ukrainischer AKW-Betreiber: Russische Besatzung tötet und foltert Mitarbeiter
Im größten Atomkraftwerk Europas soll es unter der russischen Besatzung zu Folter und Tötungen von ukrainischen Mitarbeiter kommen. Laut Betreiber des AKW Saporischschja seien außerdem 200 Personen inhaftiert oder verschwunden.
Petro Kotin, Betreiber des Atomkraftwerks Saporischschja, wirft der russischen Besatzung Verschleppung, Folter und Tötung von ukrainischen Mitarbeitern vor. “Wir wissen, dass Menschen gefoltert worden sind”, sagte er heute gegenüber der deutschen “Funke”-Mediengruppe.
200 Personen sind verschwunden
Die russische Besatzung versuche seit der Kontrollübernahme über das südukrainische Atomkraftwerk, die politischen Haltung der Mitarbeiter gegenüber Russland zu identifizieren und nimmt ethnische Säuberungen vor. “Etwa 200 Leute sind bereits inhaftiert worden, von einigen wissen wir nicht, was mit ihnen passiert ist, es gibt keinen Hinweis, wo sie sind”. Es seien bereits mehrere Mitarbeiter getötet worden, sagte Kotin. “Es ist sehr schwierig für unser Personal, da zu arbeiten”, die Gewährleistung der Sicherheit habe jedoch höchste Priorität. Trotz der drohenden Gefahr, selbst Opfer von Gewalt zu werden, bleiben viele ukrainische Mitarbeiter vor Ort: “Sie erfüllen ihre Pflicht”.
Europäische Atomenergiebehörde will vorübergehende Abschaltung
Die europäische Atomenergiebehörde setzt sich seit Dienstag für die vorübergehende Abschaltung des größten Kernkraftwerks Europas aus. Die Situation sei aktuell “unhaltbar”, um nukleare Schäden zu verhindern müsse das Gebiet um Saporischschja zur entmilitarisierten Zone erklärt werden. Die Inspekteure, die letzte Woche die Lage vor Ort beurteilten, hätten bedenkliche Schäden am Gelände identifiziert – auch in der Nähe der sechs Reaktoren. Eine Lösung ist vorerst nicht in Sicht: Sowohl Kiew als auch Moskau werfen sich gegenseitig vor, Schuld an den Zuständen vor Ort zu sein.
Kommentare
Selinskis tägliche Märchenstunde exclusiv für die Systempresse, danke!
Der Plan zeigt die Stadt Saporischja, die weiter im Nordosten liegt und von Ukrainern besetzt ist. Das Atomkraftwerk Saporischja hingegen liegt südlich des Flusses gleich links neben Energodar, und ist von den Russen besetzt. Von Nikopol aus, also von gegenüber, was von den Ukrainern besetzt ist, wird das Atomkraftwerk über den Fluß her beschossen.
Ich kann mir schon vorstellen, daß ukrainische Mitarbeiter massiv verhört worden sind, denn es besteht der Verdacht, daß die dort Atomwaffen gebaut haben. In den Becken liegen 40 Tonnen angereichertes Uran und 30 Tonnen Plutonium. Auch auf das schießen sie drauf. Es ist den Chefs komplett egal, ob die ganze Ukraine und ganz Osteuropa verseucht wird. Russenanalysten sagen, man muß die USA direkt mit Atomangriff bedrohen, diese Leute fühlen sich auf ihrem Kontinent so sicher, daß sie glauben ihnen passiert eh nichts, das muß man ändern, sonst hören sie nie auf Unschuldige zu opfern.
Warum beschießt man das AKW? Meine Antwort: Um Panik unter den Völkern zu sähen, um die UNO zu aktivieren um eine russenfreie Zone ums AKW zu schaffen und dann Friedenstruppen reinzusetzen. Und wozu das? Ich denke, damit man Beweismaterial verschwinden lassen kann.
Dieser AKW Betreiber kommt seit Ende Feber nicht mehr ins AKW rein, die Russen habens besetzt. Der kann also gar keine Infos haben. Also freie Phantasie. Das ist dasselbe Betrugstheater wie der sog. Gouverneur von Luhansk, sein Land war schon zu 95% besetzt und er hat immer noch so getan als ob er regieren würde und Informationen, zu denen er gar keinen Zutritt mehr haben konnte, an die Presse gegeben.
Das ist alles Werbefakes des Westens. Zugleich interessiert es im Westen nicht, daß man aufs Atomkraftwerk schießt und vor ein paar Tagen mehrere Bodenangriffe gemacht hat mit ca 3000 toten Ukrainern. Die Ukrainer sind den Westherren sowas von wurscht, jetzt müssen auch die Frauen an die Front, viel bleibt von diesen armen Leuten nicht mehr übrig. Und von uns auch nicht. Aber Hauptsache die Russen haben Ärger und Kosten. Nur das ist wichtig.
Ich traue den Ukrainern alles Schleche zu!
Ich kann gut nachvollziehen, dass die Russen Saboteure in Saporischschja nicht tolerieren können und entfernen müssen.