Darüber hört man vom Staatsschutz oder der zuständigen Staatsanwaltschaft bislang nichts: Die linksextreme Antifa bläst im deutschen Bundesland Hessen kurz vor der dortigen Landtagswahl am 8. Oktober offen zur Jagd gegen die regionalen Kandidaten der AfD.

“Es gibt derzeit eine anlaufende Debatte um die Forderung eines AfD-Verbots. Lasst uns der AfD jedoch vor allem auf militante Weise begegnen, ihnen das Leben zur Hölle machen und zeigen, was wir von ihrer menschenverachtenden Politik halten”, heißt es in einem Internet-Aufruf der Extremisten.

Und dann wird es richtig bedrohlich: Die Antifa empfiehlt ihren linken Sympathisanten einen “antifaschistischen Hausbesuch” bei den Kandidaten der AfD, die Zerstörung ihrer Wahlkampfstände oder die “klassische Konfrontation” mit Politikern der Partei. Dazu verlinkt sie auf die Liste aller AfD-Kandidaten für die anstehende Landtagswahl, veröffentlicht die Porträts der einzelnen und deren private Adressen. Es ist wie die Einladung zur Gewalt gegen den politischen Gegner.

"Überfällig, die Partei entschlossen zu bekämpfen"

“Wir werden uns nicht damit begnügen, am Rande von rechten Veranstaltungen Schilder hoch zuhalten oder uns zu freuen, dass irgendein Gericht es erlaubt, sie als Nazis zu benennen, während Mitglieder der AfD mit Autos in die Demos unserer Leute rasen”, agitiert die Antifa weiter: “Es ist längst überfällig, die Partei und ihre handelnden Individuen entschlossen zu bekämpfen.”

Und schließlich ruft sie ihre Anhänger auf, Aktionen gegen die von ihr zur Schau gestellten Politiker mitzuteilen. Um die Gewalt entsprechend feiern zu können.

Veröffentlichung der Kandidaten mit Privatadressen