Jetzt durfte sie im TV-Studio erklären, wie das klimafreundliche Fernsehen so funktioniert: Die Nachhaltigkeitsbeauftragte des ORF hatte ihren Auftritt, dazu wird auch noch jährlich ein Nachhaltigkeitsbericht von der ORF-Spitze veröffentlicht. Da sind dann so Weisheiten zu lesen, dass ein Betriebskindergarten in der ORF-Zentrale den ORF-Mitarbeitern die Fahrten zu einem Kindergarten erspart.

Jedenfalls kann sich der ORF, der selbst kommunizierte massive Finanzierungsschwierigkeiten hat und deshalb ab 1. Jänner ein Zwangssteuer-Modell erhält, eine Nachhaltigkeitsbeauftragte leisten – ein Posten, der in vielen privaten Medien-Unternehmen kaum zu finanzieren wäre.

Viel Kritik auf den Social-media-Plattformen: "Klimafreundliches fernsehen" wurde erklärt.

Wer nicht für den ORF zahlt, dem droht ab 1. Jänner eine Haftstrafe

So kurz vor der ersten Eintreibung der ORF-Steuer – nämlich in knapp 100 Tagen – kommt diese Art der Geldverwendung des ORF bei vielen Usern auf Social-media-Plattformen gar nicht gut an. So schreibt ein Kritiker: “Alter Schwede – ihr habt’s doch alle ein Rad ab!”

Immerhin wird auch die Gage der Nachhaltigkeits-Beauftragten ab 1. Jänner 2024 auch über die neue, von der schwarz-grünen Bundesregierung beschlossenen ORF-Zwangssteuer finanziert: Da ist bei tausenden Österreichern der Ärger gewaltig, dass sie für etwas zahlen sollen, was sie nicht konsumieren wollen – nämlich für die Wiederholung von ur-alten US-Serien, für belehrende Wetter-Experten oder durch Weglassungen eindeutig gefärbte News-Sendungen.

Und es ist zu erwarten, dass die schwarz-grüne Koalition mit massiven Protesten der Österreicher konfrontiert ist, wenn die ersten Inkasso-Maßnahmen nach dem Jänner beginnen: Zuerst wird von privaten Inkasso-Büros gemahnt (sicher mit zusätzlichen Gebühren), dann folgen Zwangsmaßnahmen nach dem Verwaltungsstrafrecht. Das heißt: Wer nicht für Homer-Simpson-Comics oder Armin Wolf zahlen will, der kommt in Haft – und zwar tagelang (siehe Auszug aus dem Verwaltungsvollstreckungsgesetz 1991).

Haftstrafe bei Nichtbezahlung der neuen ORF-Steuer: Ein Auszug aus dem Verwaltungsstrafgesetz 1991

Bis zu 789 Millionen Euro über die neue ORF-Steuer für 2024 - erhält der ORF zu viel Geld?